Auf dieser Seite finden Sie die Ereignisse und Jubiläen, zu denen im Kalenderjahr 2013 Beiträge erschienen sind, alphabetisch sortiert.
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Allen Ereignissen ist gemeinsam, dass sie im 10er Jahresabstand zum Jahr 2013 stehen und auf Spielkarten abgebildet wurden.
Alexander der Große
04.06.1783
Vor 2336 Jahren
Am 10.6.323 v. Chr. starb Alexander der Große in Babylon. Er wurde am 20.7.356 v. Chr. geboren und mit 20 Jahren König von Makedonien.
Alexander erweiterte seinen Herrschaftsbereich durch zahlreiche Kriege. Legendär ist die Schlacht bei Issos im Jahre 333 v. Chr. Durch seine Erfolge erhielt er den Beinamen "der Große".
Auf Spielkarten ist er - vor allem in Frankreich - oft als Kreuz-König dargestellt. Die anderen Spielkarten-Könige sind dann weitere historische "Größen", nämlich Cäsar (Karo), Karl der Große (Herz) und David (Pik).
August der Starke
01.02.1733
Vor 280 Jahren
Am 1.2.1733 starb Friedrich August I. von Sachsen, genannt August der Starke. Er wurde am 12.5.1670 geboren, genoss eine hervorragende Ausbildung und besuchte ab dem 17. Lebensjahr zwei Jahre lang die wichtigsten Länder und Städte Europas. Durch den Tod seines älteren Bruders wurde er 1694 überraschend Kurfürst von Sachsen.
August der Starke war ein sehr selbstbewusster Regent. Er reformierte die Verwaltung, förderte die Wirtschaft, führte 1700 den Gregorianischen Kalender ein und machte Dresden zu einer kulturellen Metropole. 1697 wählte man ihn außerdem als August II. zum König von Polen. Gleichzeitig trat er zum Katholizismus über. In seiner Regierungszeit führte er aber auch mehrere Kriege oder beteiligte sich an ihnen.
Seinen Beinamen "der Starke" verdankt August seiner körperlichen Kraft. So soll er 1711 mit bloßen Händen ein Hufeisen zerbrochen haben. Auch auf seine zahlreichen außerehelichen Beziehungen, aus denen angeblich 354 uneheliche Kinder hervorgingen, treffe sein Beiname zu.
Mehrere Krankheiten, die auf sein ausschweifendes und unstetes Leben zurückzuführen sind, führten dazu, dass er 1733 im Alter von 62 Jahren in Warschau starb. Sein Körper und seine Eingeweide wurden getrennt in Warschau und Krakau beigesetzt, während sein Herz in der Dresdener Hofkirche seine letzte Ruhe fand.
Ingeborg Bachmann
17.10.1973
Vor 40 Jahren
Der 17.10.1973 war der Todestag der österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann, die am 25.6.1926 in Klagenfurt geboren wurde.
Sie begann schon als Jugendliche Gedichte zu schreiben. Während ihrer Studienzeit wurden ab 1946 ihre ersten Arbeiten veröffentlicht. Von 1951-1953 war sie Redakteurin beim Hörfunk und verfasste auch Hörspiele.
Sie engagierte sich zunehmend politisch und erhielt für ihre Artikel und Bücher zahlreiche Ehrungen. Ab 1965 lebte sie ständig in Rom, wo sie beim Brand in ihrer Wohnung schwere Verletzungen erlitt, an denen sie im Krankenhaus starb.
Baudouin I.
31.07.1993
Vor 20 Jahren
Baudouin I., von 1951-1993 belgischer König, starb am 31.7.1993. Er wurde am 7.9.1930 als ältester Sohn von König Leopold III. und Prinzessin Astrid von Schweden geboren. Als sein Vater 1951 abdankte, übergab er Baudouin die Königskrone, der am 17.7. den Eid auf die Verfassung ablegte und fünfter König von Belgien wurde.
Baudouin I. regierte 42 Jahre bis zu seinem Tod. Da er mit seiner Ehefrau Fabiola keine Kinder hatte, wurde sein Bruder Albert sein Nachfolger.
Friedr. Bayer et comp.
01.08.1863
Vor 150 Jahren
Am 1.8.1863 gründete Friedrich Bayer (6.6.1825-6.5.1880) mit Johann Friedrich Weskott (10.10.1821-4.10.1876) die Firma "Friedr. Bayer et comp." in Barmen (heute Wuppertal). Produziert wurden zunächst synthetische Farben.
Ab 1888 erweiterte man das Angebot um Arzneimittel, wobei das 1899 herausgebrachte "Aspirin" der bereits international arbeitenden Firma einen weiteren Entwicklungsschub gab. Der ursprüngliche Standort Barmen bzw. ab 1866 das benachbarte Elberfeld wurde deshalb 1917 nach Leverkusen verlegt.
Der Zusammenschluss mit weiteren Firmen führte 1925 zur Namensänderung in "IG Farbenindustrie AG".
Nach dem 2. Weltkrieg sollte das Unternehmen aufgelöst werden. Die englische Besatzung genehmigte aber eine Neugründung, die am 19.12.1951 unter dem Namen "Farbenfabriken Bayer AG" erfolgte. Als Tochtergesellschaft kam 1952 die neugegründete Fotofabrik "AGFA AG" hinzu.
Das Markenzeichen des Konzerns, das "Bayer-Kreuz", wurde am 6.1.1904 beim Patentamt eingetragen. 1933 entstand in Leverkusen die entsprechende Leuchtreklame mit einem Durchmesser von 72 m. Dieses Wahrzeichen wurde 1944 abgebaut, 1958 aber mit einem Durchmesser von 51 m erneuert.
Jean-Paul Belmondo
09.04.1933
Vor 80 Jahren
Der französische Schauspieler Jean-Paul Belmondo, Sohn eines Pariser Bildhauers und einer Tänzerin, kam am 9.4.1933 zur Welt. Seit 1957 spielte er in Filmen mit und bekam zwei Jahre später die Hauptrolle im Film "Außer Atem". Dieser Streifen wurde ein Kassenschlager und machte Belmondo zum Kinostar. Es folgten zahllose weitere Filme, für die er viele Ehrungen erhielt.
Nach einem Schlaganfall 2001 wurde es still um ihn. Erst 2009 kam nochmals ein Film mit ihm in die Kinos: "Ein Mann und sein Hund".
David Ben Gurion
01.12.1973
Vor 40 Jahren
Am 1.12.1973 starb David Ben-Gurion, erster Premierminister Israels. Er wurde am 16.10.1886 als Sohn eines Rechtsanwalts in Polen geboren. 1906 ging er nach Palästina und wurde dort schon bald Führer der jüdischen Arbeiterbewegung.
Die Unabhängigkeitserklärung Israels verlas er am 14.5.1948 und wurde am 25.2.1949 Premierminister. Dieses Amt bekleidete er bis 1953 und danach nochmals von 1955-1963. 1970 trat er von allen Ämtern zurück.
Benazir Bhutto
21.06.1953
Vor 60 Jahren
Benazir (oder auch Benasir) Bhutto kam am 21.6.1953 in Karatschi (Pakistan) als Tochter eines ehemaligen pakistanischen Premierministers zur Welt. Als man ihren Vater 1977 durch einen Putsch absetzte und 1979 hängte, bekam sie Hausarrest, durfte aber 1984 nach England ausreisen, wo sie studierte und die Partei ihres Vaters weiterführte.
1988 wählte man sie in ihrer Heimat als erste Frau in einem islamischen Land zur Regierungschefin, löste ihre Regierung aber 1990 wegen angeblicher Korruption auf.
Im April 1993 wurde sie erneut Ministerpräsidentin, diesmal für vier Jahre. Von 1999-2007 lebte sie danach mit ihrer Familie wieder im Exil, diesmal in Dubai.
Nach ihrer Rückkehr entging sie am 18.10.2007 einem Anschlag, bei dem 139 Menschen getötet wurden. Am 27.12.2007 wurde sie jedoch Opfer eines erneuten Attentats.
Roy Black
25.01.1943
Vor 70 Jahren
Roy Black, mit bürgerlichem Namen Gerhard Höllerich, wurde am 25.1.1943 in der Nähe von Augsburg geboren. Im September 1963 gründete er die Band "Roy Black and his Cannons", die am 6.12.1963 ihren ersten Auftritt hatte. Durch einen Talentwettbewerb wurde ein Produzent auf ihn aufmerksam und seine Band bekam einen Plattenvertrag.
Roy Black brach sein Wirtschaftsstudium ab, um sich ganz der Musik zu widmen. Mit dem Lied "Du bist nicht allein" erreichte er als Solist 1965 erstmals Platz 4 der "Top Ten" und wurde im Folgejahr mit "Ganz in Weiß" zum Schlagerstar. Ab 1967 bekam er auch Filmrollen, 1968 sogar die Hauptrolle in dem Film "Immer Ärger mit den Paukern".
Am 30.4.1974 heiratete Roy Black und bekam am 1.8.1976 einen Sohn. Die Ehe hielt bis zum 26.11.1986. In dieser Zeit sank sein Stern vorübergehend, er machte aber mit Tourneen und zahllosen Auftritten sein Geld, das er jedoch durch falsche Berater verlor.
Nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch und einer Herzoperation trat er aber wieder auf. Er erhielt sogar die Hauptrolle in der Fernsehserie "Ein Schloss am Wörthersee". Roy Black starb am 9.10.1991 an Herzversagen und wurde in seinem Geburtsort begraben.
Tony Blair
06.05.1953
Vor 60 Jahren
Der britische Politiker Antony Charles Lynton (genannt Tony) Blair kam am 6.5.1953 in Edinburgh zur Welt. Er studierte Jura und wurde 1975 Mitglied der Labour Party. 1983 wählte man ihn ins britische Unterhaus, wo seine steile Karriere begann.
1994 übernahm er den Vorsitz seiner Partei, führte Reformen durch und wurde 1997 mit 43 Jahren Premierminister. Er blieb es bis 2007, als er von seinen Ämtern zurücktrat.
Alexander Borodin
12.11.1833
Vor 180 Jahren
Am 12.11.1833 (nach dem gregorianischen Kalender) wurde Alexander Borodin in Sankt Petersburg geboren. Der uneheliche Sohn eines georgischen Fürsten war sehr talentiert. Er beherrschte mehrere Sprachen und spielte einige Musikinstrumente.
Neben seinem Studium der Medizin, das er mit Auszeichnung und Doktortitel abschloss, beschäftigte er sich mit der Chemie, vernachlässigte aber auch nicht die Musik. Zur Vervollkommnung seiner chemischen Kenntnisse reiste er ab 1859 zwei Jahre durch Europa. Bei seinem Aufenthalt in Heidelberg verliebte er sich in eine junge Russin, die er 1863 heiratete.
Berühmtheit erlangte Borodin aber in erster Linie als Komponist. Er bekam Kontakt mit anderen russischen Tonschöpfern und war befreundet mit Franz Liszt. 1869 kam seine erste Sinfonie zur Uraufführung. Außer drei Sinfonien komponierte er Kammermusiken, Klavierwerke und zahlreiche Lieder. Seine unvollendete Oper "Fürst Igor" wurde 1890 uraufgeführt, nachdem sie von den Komponisten Rimski-Korsakow und Glasunow fertig gestellt worden war. Alexander Borodin starb am 27.2.1887.
1953 verwendeten die Amerikaner R. Wright und G. Forrest Kompositionen Borodins für das Musical "Kismet", das im gleichen Jahr am Broadway zur Aufführung gelangte.
Habib Bourguiba
03.08.1903
Vor 110 Jahren
Der 3.8.1903 war der Geburtstag von Habib Bourguiba. Er hatte ab 1927 in Paris studiert, gab ab 1933 in Tunesien eine Zeitschrift heraus, die sich für die Unabhängigkeit Tunesiens einsetzte, und gründete 1934 eine entsprechende Partei. So wurde erreicht, dass Frankreich am 20.3.1956 seine Herrschaft über das Königreich Tunesien aufgab.
Nach der Abdankung des Königs wurde Bourguiba am 25.7.1957 erster Staatspräsident der Republik Tunesien. Nach 30 Jahren Amtszeit setzte man ihn 1987 aus Altersgründen ab. Er starb am 6.4.2000.
Johannes Brahms
07.05.1833
Vor 180 Jahren
Der Komponist, Dirigent und Pianist Johannes Brahms wurde am 7.5.1833 in Hamburg geboren. Schon als Jugendlicher begann er zu komponieren und Klavier zu spielen. Seine Bekanntschaft mit Franz Liszt und vor allem Robert Schumann sowie dessen Ehefrau Clara beflügelten ihn zu zahlreichen Kompositionen.
Johannes Brahms schrieb vor allem Werke für Orchester und Klavier, aber auch für Chor. Ebenso stammen zahlreiche Lieder aus seiner Feder. Er erhielt für sein Wirken viele Auszeichnungen. Als er am 3.4.1897 in Wien starb, wurde er auf dem Zentralfriedhof in einem Ehrengrab beigesetzt.
Willy Brandt
18.12.1913
Vor 100 Jahren
Am 18.12.1913 war der Geburtstag von Willy Brandt. Da er schon früher in dieser Kolumne gewürdigt wurde, listen wir hier nur seine wichtigsten Daten auf:
Von 1957-1966 war Willy Brandt Regierender Bürgermeister von Berlin, von 1966-1969 Bundesaußenminister sowie Vizekanzler und von 1969-1974 schließlich der 4. Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.
Willy Brandt, von 1964-1987 Vorsitzender der bundesdeutschen SPD und von 1976-1992 auch Präsident der Sozialistischen Internationale, erhielt 1971 für seine Ostpolitik den Friedens-Nobelpreis. Er starb am 8.10.1992 in Unkel am Rhein.
Albert Camus
07.11.1913
Vor 100 Jahren
Der französische Schriftsteller und Philosoph Albert Camus erblickte am 7.11.1913 in Algerien das Licht der Welt. Er stammte aus ärmlichen Verhältnissen, führte ein unstetes Leben und betätigte sich mit großem Engagement auch politisch und sozialkritisch.
Seit 1937 schrieb er Abhandlungen, Romane, Dramen und philosophische Werke. Für sein publizistisches Gesamtwerk erhielt er 1957 den Literatur-Nobelpreis.
Camus starb am 4.1.1960 bei einem Autounfall.
Carl XVI. Gustav
15.09.1973
Vor 40 Jahren
Am 15.9.1973 wurde Carl XVI. Gustav (geboren am 30.4.1946) König von Schweden. Weil sein Vater 1947 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, wurde er als sein einziger Sohn im Alter von neun Monaten Anwärter auf die schwedische Krone.
Sein Großvater König Gustav VI. Adolf starb 1973 mit 92 Jahren und Carl Gustav trat seine Nachfolge an.
Carl Gustav heiratete am 19.6.1976 Silvia Sommerlath, die er bei der Olympiade 1972 in München kennengelernt hatte.
Von den drei Kindern aus dieser Ehe ist die am 14.7.1977 geborene Tochter Victoria Kronprinzessin.
Claudette Colbert
13.09.1903
Vor 110 Jahren
Die Filmschauspielerin Claudette Colbert erblickte am 13.9.1903 in Frankreich das Licht der Welt. Als sie 1929 in den USA zu Filmen anfing, begann eine Karriere, die sie viele Jahre zum berühmtesten und auch bestbezahlten weiblichen Filmstar in Hollywood machten. In mehr als 30 Jahren entstanden 45 Filme, in denen sie häufig die Hauptrolle spielte. Bereits 1934 erhielt sie einen Oscar als beste Hauptdarstellerin im Film "Es geschah in einer Nacht". Weitere Auszeichnungen folgten.
Als Star verlangte Claudette Colbert, dass die vereinbarten Arbeitsbedingungen eingehalten wurden. So durften bei Profilaufnahmen nur die linke Gesichtshälfte gezeigt und nachmittags keine Nahaufnahmen gemacht werden. Nach 17 Uhr drehte sie grundsätzlich nicht mehr.
Claudette Colbert starb am 30.7.1996.
Herta Däubler-Gmelin
12.08.1943
Vor 70 Jahren
Die SPD-Politikerin Herta Däubler-Gmelin kam am 12.8.1943 in der Slowakei als Tochter des deutschen Diplomaten Gmelin zur Welt. Nach einem Studium in Tübingen und Berlin wurde sie Rechtsanwältin. 1995 ernannte man sie zur Honorar-Professorin.
Herta Däubler-Gmelin (seit 1969 verheiratet mit dem Universitätsprofessor W. Däubler) trat 1965 der SPD bei, deren stellvertretende Vorsitzende sie von 1988-1997 wurde.
Von 1972-2009 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, wo sie im Laufe der Zeit verschiedene Aufgaben übernahm. Von 1998-2002 war sie Justizministerin im Kabinett von Gerhard Schröder.
Robert De Niro
17.08.1943
Vor 70 Jahren
Am 17.8.1943 erblickte Robert (Mario) De Niro in New York das Licht der Welt. Mit 16 Jahren verließ er die Schule, um Schauspieler zu werden. Nach einer Lehrzeit in den amerikanischen Südstaaten nahm er von 1960-1963 Schauspielunterricht. Danach wirkte er in mehreren Filmen mit und bekam schon bald Hauptrollen, ohne jedoch wirklich erfolgreich zu werden. Das änderte sich ab 1973.
Robert De Niro, der immer noch als Charakterschauspieler in vielen Filmen eingesetzt wird, betätigte sich auch als Filmregisseur, Produzent und Synchronsprecher. Er bekam im Laufe der Jahre zahlreiche Auszeichnungen und andere Ehrungen. Zwei Filme mit ihm wurden mit einem Oscar ausgezeichnet, nämlich 1975 "Der Pate - Teil 2" und 1979 "Die durch die Hölle gehen". Weitere Filme waren für einen Oscar nominiert.
Der fliegende Holländer
02.01.1843
Vor 170 Jahren
Am 2.1.1843 wurde die Oper "Der fliegende Holländer" von Richard Wagner in Dresden uraufgeführt. Sie hatte damals keinen großen Erfolg und verschwand schon nach vier Aufführungen vom Spielplan. Trotzdem gab es in den nächsten Jahren mehrere Opernbühnen in Europa, die dieses Werk übernahmen.
Als Wagner seine Oper 1860 überarbeitet hatte, kam sie außer bei zahlreichen Bühnen in Europa auch in Amerika auf den Spielplan. Insgesamt wurde sie außer in Deutsch dabei in insgesamt neun Übersetzungen inszeniert.
Richard Wagner soll durch eine sehr stürmische Seereise zu dieser Oper inspiriert worden sein, die er bei seiner Flucht aus Riga nach England erlebte.
Eduard VI.
06.07.1553
Vor 460 Jahren
Der 6.7.1553 ist der Todestag des englischen Königs Eduard VI., der am 12.10.1537 geboren wurde. Er war der einzige legitime Sohn von Heinrich VIII. und kam nach dessen Tod am 28.1.1547 als Neunjähriger auf den englischen Königsthron. Die Regierungsgeschäfte erledigte zunächst sein Onkel, der Herzog von Somerset. Als dieser 1549 starb, übernahm der Herzog von Northumberland diese Aufgabe.
Eduard VI. wurde 1553 krank und starb im Alter von 15 Jahren.
Elisabeth I.
24.03.1603
Vor 410 Jahren
Am 24.3.1603 starb die englische Königin Elisabeth I.. Sie war die Tochter von Heinrich VIII. und Anne Boleyn und kam am 7.9.1533 zur Welt. Nach der Hinrichtung ihrer Mutter wurde sie, ebenso wie ihre Halbschwester Maria, von der Thronfolge ausgeschlossen, 1544 durch einen Beschluss des Parlaments aber wieder in die Thronfolge aufgenommen. Nach zahlreichen Intrigen krönte man sie am 15.1.1559 zur Königin von England und Irland.
In ihrer Regierungszeit (1559-1603) gab England seine Besitzungen im europäischen Festland auf, das Land entwickelte sich dafür aber zur Seemacht. Verlustreiche Kriege gegen Spanien und Irland sowie Verschwörungen überstand Elisabeth und konnte England wirtschaftlich weiterbringen.
Nach einer Regierungszeit von 44 Jahren starb Elisabeth I. im Alter von 69 Jahren.
Elizabeth I.
07.09.1533
Vor 480 Jahren
Die spätere englische Königin Elizabeth I. kam am 7.9.1533 in Greenwich zur Welt. Sie war die Tochter von Heinrich VIII. (1496-1536) und der ehemaligen Hofdame Anne Boleyn. Da es sich nicht um den erhofften Thronfolger handelte, ließ der König seine Frau wegen angeblichem Ehebruch enthaupten.
Elizabeth wurde am 15.1.1559 in der Westminster Abbey zur Königin von England und Irland gekrönt. Weil sie unverheiratet blieb, wurde sie auch die "jungfräuliche Königin" genannt. Sie regierte 44 Jahre, bis sie am 24.3.1603 mit 69 Jahren starb.
Ludwig Erhard
16.10.1963
Vor 50 Jahren
Am 16.10.1963 wurde Ludwig Erhard, geboren am 4.2.1897 in Fürth, der 2. deutsche Bundeskanzler. Ab 1949, in der Regierungszeit von Konrad Adenauer, war er Wirtschaftsminister und ab 1957 auch Vizekanzler.
Ludwig Erhard, ein leidenschaftlicher Zigarrenraucher und Verfechter des Prinzips der "Sozialen Marktwirtschaft", war für viele der "Schöpfer des deutschen Wirtschaftswunders".
In seiner Regierungszeit als Kanzler ließ seine Popularität aber nach, so dass er am 1.12.1966 zurücktrat. Er blieb jedoch bis zu seinem Tod am 5.5.1977 Bundestagsabgeordneter.
Douglas Fairbanks sen.
23.05.1883
Vor 130 Jahren
Douglas Fairbanks sen., geboren am 23.5.1883 in Denver, war Filmschauspieler, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Ab 1915 wirkte er in zahlreichen Stummfilmen mit, meistens als Hauptdarsteller. Der sympathische Held wurde so einer der bekanntesten Filmstars seiner Zeit.
Zusammen mit Mary Pickford, mit der er von 1920-1936 verheiratet war, hielt man ihre Hand- und Fuß-Abdrücke als Erste vor dem "Grauman’s Chinese Theatre“ in Hollywood in Zementplatten fest.
Mit dem Aufkommen des Tonfilms verebbte sein Erfolg. 1934 beendete er seine Filmkarriere. Fünf Jahre später, am 12.12.1939 starb er. Sein gleichnamiger Sohn übernahm für ihn seine Rollen als Film-Abenteurer.
Ferdinand I.
19.04.1793
Vor 220 Jahren
Ferdinand I. mit dem Beinamen "der Gütige" war der zweite von vier österreichischen Kaisern aus dem Hause Habsburg. Er wurde am 19.4.1793 als ältester Sohn von Kaiser Franz I. in Wien geboren.
Seit 1830 war er König von Ungarn und nach dem Tod seines Vaters ab 1835 Kaiser von Österreich. Da er seit seiner Geburt an verschiedenen Krankheiten litt und Führungsschwäche besaß, stellte man ihm ein dreiköpfiges Kabinett zur Seite, in dem u. a. der Staatskanzler Metternich eine wichtige Rolle spielte.
Anlässlich der Oktober-Revolution 1848 übergab der kinderlose Ferdinand die Regierungsgeschäfte seinem Neffen Franz-Joseph, führte den Kaisertitel aber bis zu seinem Tod am 29.6.1875 weiter.
Hans Filbinger
15.09.1913
Vor 100 Jahren
Der deutsche Politiker Hans (Karl) Filbinger wurde am 15.9.1913 in Mannheim geboren. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaft und dem Kriegsdienst bei der Marine war er ab 1943 Marinerichter, meistens als Vorsitzender Richter.
1951 trat Hans Filbinger der CDU bei, wurde 1953 Stadtrat in Freiburg und 1958 Mitglied der Landesregierung von Baden-Württemberg. 1966 wählte man ihn zum Ministerpräsidenten dieses Bundeslandes.
Als bekannt wurde, dass er als Marinerichter vier Todesurteile beantragt oder gefällt hatte, trat er am 7.8.1978 von seinem Amt zurück. Er starb am 1.4.2007 mit 93 Jahren.
Gerald Ford
14.07.1913
Vor 100 Jahren
Gerald (Rudolph) Ford, geboren am 14.7.1913 im US-Staat Nebraska, war als Mitglied der Republikaner von 1949-1977 im US-Repräsentantenhaus. 1965 wurde er dort Fraktions-Vorsitzender seiner Partei.
1973 ernannte ihn Präsident Richard Nixon zum Vizepräsidenten. Als Nixon ein Jahr später zurücktrat, wurde Gerald Ford der 38. Präsident der USA. Seine Amtszeit begann am 9.8.1974 und endete am 20.1.1977.
Bei den Präsidentschaftswahlen 1976 kandidierte er für eine weitere Amtsperiode, verlor aber gegen Jimmy Carter.
Gerald Ford starb am 26.12.2006 im Alter von 93 Jahren.
Henry Ford
30.07.1863
Vor 150 Jahren
Henry Ford, geboren am 30.7.1863 in den USA als Sohn irischer Einwanderer, war schon als Kind technisch interessiert. Mit 16 Jahren ging er nach Detroit, um sich als Maschinist ausbilden zu lassen. Als Chefingenieur beschäftigte er sich nebenberuflich mit der Entwicklung von Verbrennungsmotoren und baute 1896 sein erstes Motor-Fahrzeug.
Die von ihm 1899 gegründete "Detroit Automobile Company" ging trotz großer Erfolge bei Autorennen 1901 pleite, dafür entstand 1903 die Firma "Ford Motor Company", die fünf Jahre später das Auto-Modell T herausbrachte, das zum Verkaufsschlager wurde. 1922 folgte das "Modell A".
Henry Ford führte bereits 1913 Fließbänder ein, die - wie auch andere Maßnahmen - zu erheblichen Produktionssteigerungen führten. Er dachte aber auch an seine Arbeiter, die höhere Löhne und sogar eine Gewinnbeteiligung erhielten.
1945 übergab Henry Ford den Vorsitz seiner Firma an seinen Enkel, da sein Sohn 1943 verstorben war. Am 7.4.1947 starb auch er im Alter von 83 Jahren.
Edvard Grieg
15.06.1843
Vor 170 Jahren
Der norwegische Komponist und Pianist Edvard (Hagerup) Grieg kam am 15.6.1843 in Bergen (Norwegen) als Sohn eines wohlhabenden Fischhändlers zur Welt.
Mit sechs Jahren erhielt er von seiner Mutter den ersten Klavierunterricht und mit neun Jahren schuf er seine erste Komposition. Nach einem Musikstudium von 1858-1862 in Leipzig hatte er seinen ersten Auftritt als Pianist. Er besuchte danach Städte in ganz Europa, wo er Konzerte als Pianist und Dirigent absolvierte. Dabei bekam er Kontakte zu zahlreichen zeitgenössischen Kollegen.
Edvard Grieg komponierte zahlreiche Klavier- und Kammermusikwerke. Auch seine "Peer-Gynt-Suiten" werden noch heute häufig gespielt. Grieg starb am 4.9.1907.
Vincent van Gogh
30.03.1853
Vor 160 Jahren
Der holländische Maler und Zeichner Vincent (Willem) van Gogh wurde am 30.3.1853 als Sohn eines Pfarrers geboren. Er gilt als einer der Begründer der modernen Malerei.
Durch eine Ausbildung bei einem Onkel, der eine Kunsthandlung besaß, kam er nach London und Paris. Ab 1876 war er dann in verschiedenen Berufen tätig, begann ein Theologie-Studium und wurde Hilfsprediger in London.
Im Herbst 1880 entschied er sich schließlich, Maler zu werden. Sein Bruder Theo als Kunsthändler unterstützte ihn und bekam dafür seine Bilder und Zeichnungen, die sich aber kaum verkaufen ließen.
Wirtschaftliche Not und anderes veranlassten ihn, ständig seinen Wohnsitz zu ändern. So lebte er u.a. eine Zeitlang in Antwerpen, Paris und Arles. Dort wurde ihm im Streit mit dem Maler Gaugin ein Stück seines linken Ohres abgeschnitten. Ständige Auseinandersetzungen, Depressionen und weitere Probleme führten dazu, dass er nach einer Schussverletzung am 29.7.1890 in Auvers-sur-Oise starb.
Vincent van Gogh hinterließ etwa 860 Gemälde und über 1000 Zeichnungen, die aber zumeist erst nach seinem Tod verkauft werden konnten, inzwischen aber Rekordpreise erzielen.
Audrey Hepburn
20.01.1993
Vor 20 Jahren
Am 20.1.1993 starb die Schauspielerin Audrey Hepburn. Sie kam am 4.5.1929 als Tochter eines englischen Bankiers und seiner niederländischen Frau in Belgien zur Welt.
1948 stand sie in einem Werbefilm erstmals vor der Filmkamera, ging dann nach London und versuchte dort als Model und mit kleinen Filmrollen Geld zu verdienen. 1951 lernte sie die französische Schriftstellerin Colette kennen, die sie als Hauptdarstellerin für ihr Stück "Gigi" engagierte, mit dem Audry Hepburn 1951/52 in New York auftrat.
Hollywood wurde auf sie aufmerksam. Ihr erster Film war "Ein Herz und eine Krone" an der Seite von Gregory Peck, für den sie 1954 einen "Oscar" erhielt. Als Star bekam sie danach zahlreiche Hauptrollen und Auszeichnungen. Einige ihrer wichtigsten Filme waren "Krieg und Frieden" (1956), "Frühstück bei Tiffany" (1961) und "My Fair Lady" (1964).
Von 1954-1968 war sie mit dem US-Schauspieler Mel Ferrer verheiratet, von 1969-1980 mit einem italienischen Psychiater. Audrey Hepburn widmete sich immer mehr humanitären Aufgaben und wurde 1988 Sonderbotschafterin der UNICEF, für die sie die halbe Welt bereiste, um deren Projekte zu unterstützen. Nach einer schweren Erkrankung starb sie 1993.
Theodor Heuss
12.12.1963
Vor 50 Jahren
Theodor Heuss, von 1949-1959 erster Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, wurde am 31.1.1884 geboren und starb am 12.12.1963. Nach Studium in München und Berlin wurde er politischer Redakteur, von 1920-1933 dann Dozent an der Hochschule für Politik. Außerdem war er von 1924-1928 und von 1930-1933 Abgeordneter des Reichstages. 1936 verlor er seine Ämter und erhielt Publikationsverbot. Unter einem Pseudonym verfasste er aber u. a. Biographien bedeutender Menschen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Theodor Heuss Kultusminister in Württemberg-Baden, Vorsitzender der neugegründeten FDP (Freie Demokratische Partei) und Mitglied des Parlamentarischen Rates, der das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ausarbeitete. Am 12.9.1949 wählte man ihn dann zum Bundespräsidenten.
Paul Hindemith
28.12.1963
Vor 50 Jahren
Der 28.12.1963 war der Todestag des Komponisten Paul Hindemith, geboren am 16.11.1895 in Hanau. Sein Vater, ein Handwerker, ließ ihn und seine beiden jüngeren Geschwister seit frühester Jugend musikalisch ausbilden und als "Frankfurter Kindertrio" auftreten.
Paul Hindemith, der seit seinem neunten Lebensjahr Geigenunterricht bekam, besuchte ab 1908 ein privates Konservatorium. Als Bratschist und ab 1915 auch als Kapellmeister war er bei Frankfurter Orchestern tätig.
1927 wurde er Professor für Komposition in Berlin. Er galt damals als einer der bedeutendsten Schöpfer moderner Musik in Deutschland. Während des 3. Reiches (1933-1945) dagegen verurteilte man seine Musik als "entartet". Sie durfte im Rundfunk nicht mehr gesendet werden.
Da seine Ehefrau Jüdin war, emigrierte er mit ihr 1938 zunächst in die Schweiz und 1940 in die USA, wo er 1946 die Staatsbürgerschaft erhielt. 1953 kehrte er in die Schweiz zurück. Als Dirigent namhafter Orchester in aller Welt ging er auf Tourneen. Außerdem bildete er eine große Anzahl Komponisten und Dirigenten aus.
Seine Kompositionen sind nach wie vor Bestandteil vieler Konzerte. Mit zahlreichen Preisen und Ehrungen bedacht, starb Paul Hindemith 1963 in Frankfurt a. M.
Friedrich Hölderlin
20.03.1770
Vor 170 Jahren
Der 7.6.1843 ist der Todestag von Friedrich Hölderlin, der zu den bedeutendsten Lyrikern zählt.
Er wurde am 20.3.1770 in Lauffen am Neckar geboren. Als Hauslehrer führte er lange ein schwieriges Leben, zumal er unter Geisteskrankheit litt.
Hölderlin schrieb zahlreiche, teils patriotische Gedichte und übertrug antike Dramen. Seine gesammelten Werke füllen mehrere Bücher.
Wojciech Jaruzelski
06.07.2013
Vor 90 Jahren
Der polnische General und Politiker Wojciech Jaruzelski kam am 6.7.1923 zur Welt.
Nach dem 2. Weltkrieg trat er der Polnischen Arbeiterpartei bei, wurde 1956 General und 1968 Verteidigungsminister.
Als Lech Walesa und seine Gewerkschaft "Solidarnosc" 1981 Erfolg hatten, wählte man ihn zum polnischen Ministerpräsidenten. Von 1985-1989 wurde er dann Staatsratsvorsitzender und von 1989-1990 Staatspräsident. Sein Nachfolger war Lech Walesa.
Gegen Jaruzelski läuft seit 2008 ein Gerichtsverfahren. Er ist inzwischen schwer krank.
Thomas Jefferson
02.04.1743
Vor 270 Jahren
Thomas Jefferson war der 3. Präsident der Vereinigten Staaten. Er wurde am 2.4.1743 (nach dem gregorianischen Kalender am 13.4.) im US-Staat Virginia geboren. Ab 1767 war er Anwalt, betätigte sich aber auch politisch. Als Abgeordneter Virginias arbeitete er maßgeblich am Entwurf der Unabhängigkeitserklärung mit. 1779 wurde er Gouverneur von Virginia und ging von 1785-1789 als Diplomat nach Paris. Er bereiste in dieser Zeit mehrere europäische Länder, wobei ihn insbesondere die Architektur und die politischen Systeme interessierten.
Nach seiner Rückkehr in die USA ernannte ihn George Washington zum Außenminister. 1800 gewann Thomas Jefferson nach 36(!) Abstimmungen die Präsidentschaftswahl. Seine Erfolge in dieser Periode waren so groß, dass er die Wahl 1804 haushoch gewann. 1809 trat er nicht mehr an, war aber weiterhin nicht untätig. So erfand er den "Polygraph", einen Vorgänger des Kopiergeräts, beeinflusste die Gründung einer "Universität von Virginia" und vieles mehr.
Am 4.7.1826 starb Thomas Jefferson. Es war der 50. Jahrestag der Verkündigung der Unabhängigkeitserklärung und auch der Todestag seines Vorgängers im Präsidentenamt John Adams.
Lyndon B. Johnson
22.01.1973
Vor 40 Jahren
Lyndon Baines Johnson, von 1963-1969 US-Präsident, starb am 22.1.1973 in Stonewall (Texas), wo er auch am 27.8.1908 zur Welt gekommen war.
Johnson, Sohn eines Farmers, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach seiner Schulzeit betätigte er sich in verschiedenen Jobs, bis er von 1927-1931 eine Lehrerausbildung absolvierte. Anschließend wurde er aber bis 1934 Sekretär eines Kongressabgeordneten. 1943 kaufte seine Frau, die er 1934 geheiratet hatte, einen kleinen Radiosender, der ‑ auch dank der Verbindungen ihres Mannes ‑ sehr erfolgreich wurde.
Als die Demokratische Partei Lyndon B. Johnson 1948 in den Senat wählte, begann sein politischer Aufstieg. Er wurde 1953 Führer seiner Fraktion und 1960 Kandidat bei der Nominierung zum Präsidentenamt. Hier unterlag er dem späteren Präsidenten John F. Kennedy, jedoch wurde er auf dessen Vorschlag Vizepräsident.
Als Kennedy am 22.11.1963 in Dallas einem Attentat zum Opfer fiel, wurde Johnson der 36. US-Präsident. Er blieb es auch bei der nächsten Wahl, weil er wegen seines sozialen Engagements und der Beendigung der Rassendiskriminierung sehr beliebt war. Sein Wahlerfolg blieb bis heute der höchste Sieg, den die Demokraten jemals erreichten.
1969 beendete Johnson seine politische Karriere, nicht zuletzt wegen seines schlechten Gesundheitszustandes. Er zog sich auf seine Ranch zurück, wo er 1973 an einem Herzinfarkt starb.
Joséphine de Beauharnais
23.06.1953
Vor 250 Jahren
Am 23.6.1763 wurde Joséphine de Beauharnais als Marie Josephe Rose de Tascher de la Pagerie auf der Insel Martinique geboren. Ihr Vater war Marineoffizier.
Sie heiratete am 13.12.1779 den französischen Adligen Alexandre, Vicomte de Beauharnais, durch den sie in die führenden Kreise Frankreichs eingeführt wurde. 1785 trennte sie sich von ihrem Mann, der 1794 bei der Revolution hingerichtet wurde.
Als Witwe lernte sie den sechs Jahre jüngeren Napoleon Bonaparte kennen, den sie am 9.3.1796 heiratete. Durch ihre gesellschaftlichen Verbindungen trug sie entscheidend dazu bei, dass Napoleon Karriere machte und schließlich Kaiser wurde. Er krönte sie 1804 zur Kaiserin.
Da die Ehe kinderlos blieb, willigte sie 1809 in eine Scheidung ein, behielt aber ihren Titel. Sie lebte danach auf ihrem Schloss Malmaison, wo sie am 29.5.1814 starb.
John F. Kennedy
22.11.1963
Vor 50 Jahren
Am 22.11.1963 wurde John F. (= Fitzgerald) Kennedy bei einem Besuch in Dallas (Texas) erschossen. Kennedy kam am 29.5.1917 als zweitältester Sohn eines wohlhabenden Amerikaners irischer Abstammung zur Welt. Seine durch zahlreiche Erkrankungen und Umzüge der Familie beschwerliche Schul- und Studienzeit beendete er 1940. Es folgte eine Militärzeit, in der er schließlich Kommandant eines Schnellbootes wurde.
Da sein älterer Bruder im Kriegseinsatz ums Leben kam, begann er dem Wunsch des Vaters entsprechend seine politische Laufbahn. Über das Repräsentantenhaus, dem er ab 1947 als Abgeordneter angehörte, wurde er 1952 zum Senator für Massachusetts gewählt. Mit 43 Jahren gewann er 1961 schließlich die Präsidentschaftswahlen und wurde der 35. US-Präsident. Als er 1963 bei einer Wahlveranstaltung in einem offenen Auto durch Dallas fuhr, wurde er Opfer eines Attentats. An seiner Beisetzung nahmen rund eine Million Menschen teil, was ein Zeichen seiner Beliebtheit war.
Martin Luther King
28.08.1963
Vor 50 Jahren
Martin Luther King (15.1.1929-4.4.1968), ein Baptisten-Pastor, war einer der wichtigsten Bürgerrechtler der USA. Er setzte sich für eine Abschaffung der Rassentrennung ein, beteiligte sich an gewaltfreien Protesten und hielt viel beachtete Reden. Zwei Bombenanschläge auf sein Haus, fragwürdige Justizurteile und andere Schikanen hielten ihn nicht davon ab, seinen Kampf fortzuführen.
Bei einer Demonstration am 28.8.1963 hielt Martin Luther King vor über 250 000 Teilnehmern seine denkwürdige Rede, die mit dem Satz "I have a dream" (Ich habe einen Traum) weltbekannt wurde. 1964 erhielt er den Friedens-Nobelpreis. Am 4.4.1968 erschoss ihn ein Attentäter auf dem Balkon eines Hotels in Memphis.
Henry Kissinger
27.05.1923
Vor 90 Jahren
Der am 27.5.1923 in Fürth geborene Henry (Heinz Alfred) Kissinger kam 1938 in die USA. Die Familie emigrierte, weil seine Mutter Jüdin war. Am 19.6.1943 erhielt er die Staatsbürgerschaft der USA und wurde zum Militärdienst eingezogen. Seine Dienstzeit verbrachte er überwiegend in Deutschland als Übersetzer.
Nach seiner Rückkehr in die USA studierte er Politikwissenschaft und wurde ab 1969 Berater von US-Präsident Richard Nixon. Als solcher führte er Geheimgespräche in China, Russland und auch in Nordvietnam, wo er den Friedensvertrag vorbereitete. Dafür erhielt er 1973 den Friedensnobelpreis.
1973 ernannte ihn US-Präsident Nixon zum Außenminister der USA. Als 1977 Jimmy Carter Präsident wurde, schied Henry Kissinger aus der Regierung aus und gründete 1982 eine Beratungsfirma. Er erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, nicht zuletzt von seiner Geburtsstadt Fürth.
Nikolaus Kopernikus
19.02.1473
Vor 540 Jahren
Der Astronom und Mathematiker Nikolaus Kopernikus wurde am 19.2.1473 in der Hansestadt Thorn (heue Polen) geboren. Nach dem Tod seiner Eltern kam er zu seinem Onkel, dem Fürstbischof im Ermland.
Kopernikus studierte 1496 in Bologna (Italien) Kirchenrecht. Dabei besuchte er auch Vorlesungen über Astronomie. 1501 begann er in Padua ein Studium der Medizin. Gleichzeitig brachte er sein Jurastudium zu Ende, das er 1503 mit dem Doktortitel für Kirchenrecht abschloss. In seine Heimat zurückgekehrt, betätigte er sich bis an sein Lebensende als Arzt.
Seine eigentliche Bedeutung erlangte Kopernikus allerdings durch seine astronomischen Forschungen. Er erklärte, dass sich die Planeten um die Sonne bewegen und nicht die Erde das Zentrum des Universums ist. Damit stand er im Gegensatz zu anderen Wissenschaftlern und auch der Kirche. Seine Theorie hatten zwar schon vorher andere Astronomen aufgegriffen, ohne jedoch Beweise zu liefern. Das "Kopernikanische Weltbild" wurde später u a. von Johannes Kepler (1571-1630) bestätigt. Heute weiß man, dass unser Sonnensystem nur ein Teil des Universums ist.
Kopernikus, den Polen und Deutsche als einen der ihren betrachten, starb am 24.5.1543. Er wurde vielfach geehrt. Man errichtete Denkmäler, benannte ein chemisches Element, einen Mondkrater sowie einen Asteroid nach ihm und anderes mehr.
Nikolaus Kopernikus
24.05.1543
Vor 470 Jahren
Der 24.5.1543 ist der Todestag von Nikolaus Kopernikus, der am 19.2.1473 in der Hansestadt Thorn geboren wurde. Er betätigte sich nicht nur ein Leben lang als Arzt, sondern war auch maßgeblich an der Reform des preußischen Münzwesens beteiligt. Außerdem blieb dank seines Verhandlungsgeschicks seine Heimat Ermland selbständig.
Mehrfach wählte man ihn zum Kanzler des Domkapitels, sogar als Bischof war er im Gespräch. Seine astrologischen Werke aber waren das, was ihm die meiste Anerkennung einbrachte.
Oskar Lafontaine
16.09.1973
Vor 70 Jahren
Der deutsche Politiker Oskar Lafontaine kam am 16.9.1943 in Saarlouis zur Welt. 1966 trat er in die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) ein.
Er übernahm im Laufe der nächsten Jahre verschiedene Aufgaben in dieser Partei und im Landtag und wurde 1985 zum Ministerpräsidenten des Saarlandes gewählt. Dieses Amt behielt er bis 1998, als er unter Bundeskanzler Gerhard Schröder Finanzminister wurde. Im März 1999 legte er alle politischen Ämter nieder.
Als Kritiker des Regierungskurses trat er der späteren Partei "Die Linke" bei, in der er verschiedene Führungsaufgaben übernahm, bis er 2010 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Deutschen Bundestag ausschied und seither wieder im saarländischen Landtag die Opposition anführt.
Burt Lancaster
02.11.1913
Vor 100 Jahren
Burt (Burton) Lancaster, amerikanischer Filmschauspieler, wurde am 2.11.1913 in New York geboren. Er und ein Jugendfreund traten zunächst gemeinsam als Zirkusartisten auf. Nach dem Militärdienst bot ihm 1945 ein Theaterproduzent eine Rolle an, wodurch er Talentsuchern auffiel.
Kurze Zeit später bekam er einen Vertrag in Hollywood. Er wurde rasch als Held in Abenteuerfilmen bekannt und gründete 1948 zusammen mit seinem Agenten und einem Filmproduzenten eine eigene Produktionsfirma, die in den Folgejahren zahlreiche Filme mit ihm herausbrachte.
Von 1946-1990 spielte er in mehr als 90 Filmen mit, meist in einer Hauptrolle. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter 1961 einen "Oscar" als bester Hauptdarsteller. In späteren Jahren bekam er meist Charakterrollen oder trat im Fernsehen auf.
Ein Schlaganfall im November 1990 beendete seine Schauspieler-Karriere. Er starb am 20.10.1994.
La Traviata
06.03.1853
Vor 160 Jahren
"La Traviata" ist eine der erfolgreichsten Opern von Giuseppe Verdi. Sie wurde am 6.3.1853 in Venedig uraufgeführt. Vorlage der Oper war der Roman "Die Kameliendame" von Alexandre Dumas d. J. (dem Jüngeren).
Neben der schwindsüchtigen Mätresse Violetta spielt der reiche Lebemann Alfredo eine Hauptrolle, der auf der nebenstehenden Spielkarte zu sehen ist.
Vivien Leigh
05.11.1913
Vor 100 Jahren
Am 5.11.1913 kam in Indien Vivien Leigh (Vivian Mary Hartley) als Tochter eines Börsenmaklers zur Welt. Als sie sechs Jahre alt war, kehrten ihre Eltern nach England zurück. In einem Internat lernte sie Cello und Klavier spielen, nahm Ballettunterricht und spielt bei Theateraufführungen der Schule mit.
Ab 1932 nahm sie Schauspielunterricht und heiratete Leigh Holman. Sie hatte zunächst Bühnenauftritte und bekam kleinere Filmrollen. Dabei verliebte sie sich in Laurence Olivier, dem sie 1938 nach Hollywood folgte. Dort spielte sie die Rolle der Scarlett O'Hara im Film "Vom Winde verweht" und wurde schlagartig berühmt. 1940 erhielt sie für die Darstellung einen"Oscar" als beste Schauspielerin.
Vivien Leigh heiratete Laurence Olivier, mit dem sie nach London zurückkehrte. Dort bekam sie die weibliche Hauptrolle in dem Film "Caesar und Cleopatra". Es folgten Bühnenauftritte, aber auch Krankenhaus-Aufenthalte. 1950 spielte sie neben Marlon Brando die Hauptrolle im Hollywood-Film "Endstation Sehnsucht", für die sie ihren zweiten "Oscar" erhielt.
Ihre nun folgenden Bühnenauftritte und Filmaufnahmen wurden durch ihre Krankheiten oft unterbrochen. Sie starb am 8.7.1967.
Justus von Liebig
12.05.1803
Vor 210 Jahren
Der 12.5.1803 war der Geburtstag von Justus von Liebig, dem Sohn eines Drogisten und Farbenhändlers in Darmstadt. Experimente mit Materialien aus der Werkstatt seines Vaters führten dazu, dass er sich für die Chemie interessierte.
Ab 1819 studierte er in Bonn, Erlangen und Paris. Mit 21 Jahren wurde er Professor an der Universität in Gießen. Daneben bildete er von 1827-1833 Lehrlinge für Apotheken und gewerbliche Chemiebetriebe aus und gab ab 1832 auch eine Fachzeitschrift heraus.
Seit 1852 lehrte er in einem eigenen Institut, das ihm der bayrische König bauen ließ. Justus von Liebig, 1845 zum Freiherrn ernannt, veröffentlichte eine Vielzahl von wissenschaftlichen Werken, erfand wichtige Geräte und entwickelte Methoden zur Förderung der Landwirtschaft, was ihm große Aufmerksamkeit verschaffte und Ehrungen zuteil werden ließ. So ernannte man ihn 1870 zum Ehrenbürger von München. Er starb am 18.4.1873 in München an einer Lungenentzündung.
Harold Lloyd
20.04.1893
Vor 120 Jahren
Am 20.4.1893 wurde im US-Bundesstaat Nebraska der Schauspieler Harold (Clayton) Lloyd geboren. Er war als Komiker einer der Stars der Stummfilmzeit. In etwa 200 Filmen spielte er meist einen Verfolgten, der durch akrobatische Szenen brillierte.
Von 1929-1951 bekam er auch Rollen in Tonfilmen, die aber oftmals Misserfolge waren. Danach zog er sich ins Privatleben zurück und widmete sich seinen Hobbys. Er starb am 8.3.1971 in Beverly Hills.
Martin Luther
10.11.1483
Vor 530 Jahren
Der Reformator Martin Luther, geboren am 10.11.1483 in Eisleben, erhielt von 1501-1505 eine akademische Grundausbildung und entschloss sich dann, Mönch zu werden.
1507 wurde er zum Priester geweiht und absolvierte ab 1508 ein Theologie-Studium in Wittenberg. Dort bekam er nach Erlangung des Doktortitels einen Lehrstuhl an der Universität. 1514 wurde er zum Provinzialvikar seines Ordens ernannt.
Der damals in der Kirche übliche Ablasshandel, bei dem man sich durch Geldspenden von göttlichen Strafen freikaufen konnte, veranlasste ihn, 1517 seine 95 Thesen gegen diese Unsitte an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg zu hängen. Da seine Ansichten zunehmend Anhänger fanden, sollte er sie 1518 in Rom erläutern. Wegen seines Gesundheitszustandes wurde das Verhör nach Augsburg verlegt, wo ein "Reichstag" stattfand. Die Streitigkeiten führten schließlich dazu, dass der Papst Luther am 3.1.1521 aus der Kirche ausschloss.
Auch beim Reichstag in Worms lehnte er vor den versammelten Fürsten und Reichsständen einen Widerruf ab, so dass diese ihn mit der "Reichsacht" belegten, wodurch er "vogelfrei" war. Man brachte ihn heimlich auf die Wartburg in Eisenach. Dort übersetzte er in nur elf Wochen das Neue Testament in ein auch von "einfachen Leuten" verständliches "Deutsch". Diese Luther-Bibel war in kurzer Zeit weit verbreitet.
1523 kehrte er nach Wittenberg zurück und beruhigte durch mehrere Predigten die aufgewühlte Bevölkerung. Luther trat aus seinem Orden aus und heiratete 1525 eine ebenfalls aus dem Kloster ausgetretene Nonne, mit der er sechs Kinder bekam.
Luther hatte viele Jahre mit zahlreichen Krankheiten zu kämpfen. Bei einer Reise nach Eisleben starb er dort am 18.2.1546. Beigesetzt wurde er in der Schlosskirche zu Wittenberg.
John Major
29.03.1943
Vor 70 Jahren
John Major, britischer Politiker, kam am 29.3.1943 in London zur Welt. Mit 16 Jahren verließ er die Schule und versuchte sich in verschiedenen Jobs, bis er es bei einer Bank bis in den Verwaltungsrat brachte.
Ab 1964 versuchte er als Mitglied der Konservativen Partei mit wechselndem Erfolg politischen Einfluss zu gewinnen. 1979 wurde er Mitglied des Unterhauses, wo er 1989 Außerminister und drei Monate später Schatzkanzler wurde.
Nach dem Rücktritt von Margaret Thatcher wählte man ihn zum Vorsitzenden der Konservativen Partei, gleichzeitig erhielt er das Amt des Ministerpräsidenten, das er vom 28.11.1990 bis zum 2.5.1997 bekleidete. Nach einer Wahlschlappe musste er Tony Blair weichen.
Édouard Manet
30.04.1883
Vor 130 Jahren
Édouard Manet, französischer Maler, geboren am 23.1.1832 in Paris, starb dort am 30.4.1883. Der aus einer gutbürgerlichen Familie stammende Manet war zwar ein schlechter Schüler, bei seinen Mitschülern aber sehr beliebt, weil er Karikaturen von ihnen und den Lehrern zeichnete. Wegen dieses Talents bekam er Zeichenunterricht.
Da er Marine-Offizier werden wollte, machte er als Sechzehnjähriger eine mehrmonatige Reise auf einem Schulschiff nach Brasilien. Da er aber weiter mit Begeisterung zeichnete, änderte sich sein Berufswunsch, er wollte nun Maler werden. Während seiner Ausbildung unternahm er mehrere Reisen, die mit Besuchen von Museen in verschiedenen europäischen Ländern verbunden waren.
Nach der Ausbildung, in der er u. a. Kopien berühmter Gemälde anfertigte, machte er sich selbständig und bezog 1860 ein eigenes Atelier. Er hatte zahlreiche Kontakte zu bekannten Künstlern und änderte auch seinen Malstil. Außer zahlreichen Portraits schuf er Stillleben, Landschaftsbilder und Lithographien. Der abgebildete "Pfeifer" entstand 1866. Das Original befindet sich heute in einem Museum in Paris.
Manet starb 1883 kurz nach der Amputation seines linken Beines.
Mao Zedong
26.12.1893
Vor 120 Jahren
Mao Zedong (oder auch Mao Tse-tung), geboren am 26.12.1893, war als Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas (1943-1976) sowie als Vorsitzender der Zentralen Volksregierung (1949-1954) und als Staatspräsident (1954-1959) der mächtigste Politiker Chinas im 20. Jahrhundert.
Sein Werdegang dorthin war für ihn als Sohn einer in einem abgeschiedenen Dorf lebenden Bauernfamilie beschwerlich und forderte viele Opfer.
Aber auch seine Reformen, insbesondere die "Proletarische Kulturrevolution", führten dazu, dass Millionen Gegner von Mao ausgeschaltet wurden. Erst nachdem er 1972 einen Schlaganfall erlitt und am 9.9.1976 verstarb, setzte eine Reformpolitik ein, die China schrittweise zu einer Großmacht werden ließ.
Marie Antoinette
16.10.1793
Vor 220 Jahren
Marie Antoinette, als Gemahlin von Ludwig XVI. Königin von Frankreich, wurde am 16.10.1793 auf dem heutigen "Place de la Concorde" enthauptet.
Sie war das 15. Kind von Maria Theresia und Kaiser Franz I. von Österreich. Um die Verbindungen zu Frankreich zu stabilisieren, heiratete die am 2.11.1755 geborene Habsburgerin am 19.4.1770 mit 14 Jahren den französischen Thronfolger.
Bei Ausbruch der Französischen Revolution musste die königliche Familie 1789 das Schloss Versailles verlassen und kam in Festungshaft. Nach einem Schauprozess wurde Ludwig XVI. am 21.1.1793 hingerichtet. Wenige Monate später starb dann auch die Königin Marie Antoinette unter dem Fallbeil der Guillotine.
Karl Marx
14.03.1883
Vor 130 Jahren
Karl Marx, der mit Friedrich Engels den nach ihm benannten Marxismus ins Leben rief, starb am 14.3.1883 in London. Der Philosoph und politische Journalist kam am 5.5.1818 in Trier zur Welt.
Nach einem turbulenten Leben ging er mit seiner Familie nach London ins Exil, wo er als Journalist und Buchautor tätig war. Sein Hauptwerk "Das Kapital", das aus drei Bänden besteht, erschien ab 1867.
Zahlreiche Denkmäler, Straßennamen, Briefmarken und vieles mehr erinnern an Karl Marx, nach dem sogar einige Jahre eine Stadt in der ehemaligen DDR benannt war.
Pietro Mascagni
07.12.1893
Vor 150 Jahren
Der 7.12.1863 war der Geburtstag von Pietro Mascagni. Sein Vater wollte, dass sein Sohn Jurist werden sollte. Ein Onkel adoptierte ihn und ermöglichte ihm, Musik zu studieren.
1889 beteiligte er sich mit seiner ersten Oper "Cavalleria Rusticana" an einem Wettbewerb, den er gewann. Die Uraufführung 1890 wurde zu einem riesigen Erfolg und sicherte ihm ausreichende Einkünfte bis an sein Lebensende.
Mascagni komponierte zwar u. a. noch weitere Opern, doch konnten sie den Erfolg des Erstlingswerkes nicht erreichen. Er starb am 2.8.1945 in einem Hotelzimmer in Rom, wo er in den letzten Lebensjahren zurückgezogen lebte.
William McKinley
29.01.1843
Vor 170 Jahren
Der 29.1.1843 war der Geburtstag von William McKinley. Seine Eltern, die aus Irland und Schottland stammten, hatten neun Kinder und wohnten im US-Staat Ohio.
Als Politiker der Republikanischen Partei wurde McKinley 1876 ins US-Repräsentantenhaus gewählt und 1891 Gouverneur von Ohio. Er blieb es bis 1896, als er der 25. Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Er gewann 1900 auch die Wiederwahl.
Bei einem Besuch der Weltausstellung in Buffalo am 6.9.1901 schoss ein Anarchist auf ihn und verletzte ihn so schwer, dass er am 14.9.1901 starb.
In seiner Amtszeit erreichten die USA ihre Weltmachtstellung. Nach ihm benannte man den höchsten Berg Nordamerikas (den "Mount McKinley" in Alaska) und setzte auf die 500-Dollar-Banknote (bis 1969) sein Porträt.
Molière
17.02.1673
Vor 360 Jahren
Molière, der ursprünglich Jean-Baptiste Poquelin hieß, starb am 17.2.1673. Der Sohn eines königlichen Raumausstatters wurde am 15.1.1622 in Paris getauft, erhielt eine umfassende Ausbildung und sollte Nachfolger seines Vaters werden. Als solcher begleitete er 1642 den französischen König Ludwig XIII., um ihm auf einer Reise die Nachtquartiere einzurichten. Damit wollte sein Vater seine Verbindung zu der Schauspielerin Madeleine Béjart verhindern. Molière aber überließ die Nachfolge seinem Bruder und gründete 1643 eine Theatergruppe, die allerdings zwei Jahre später bankrott ging. Er schloss sich danach zusammen mit einigen seiner Schauspieler einer Wandertruppe an, deren Direktor er nach kurzer Zeit wurde.
Erfolge und Misserfolge wechselten sich ab, bis Molière Kontakt zu einem Bruder von Ludwig XIV. bekam, der ihn nach Paris brachte, wo er 1659 seinen Durchbruch erzielte und 1664 sogar "Vergnügungsdirektor" von Ludwig XIV. wurde.
Die oft politischen und sozialkritischen Stücke, die Molière teils selber schrieb, brachten ihm mehrfach Schwierigkeiten ein und wurden zum Teil sogar verboten. Der Stress machte sich immer mehr bemerkbar, so dass er 1673 während einer Aufführung einen Schwächeanfall bekam und starb. Noch heute bekannte Werke aus seiner Feder sind u. a. "Der Menschenfeind" (1666), "Tartuffes" (1669), "Der Bürger als Edelmann" (1670) und "Der eingebildete Kranke" (1673).
Die Montgolfiere
04.06.1783
Vor 230 Jahren
Die Brüder Joseph Michel und Jacques Etienne Montgolfier erfanden den ersten Ballon, mit dem man (später) Menschen befördern konnte. Er wurde von ihnen erstmals am 4.6.1783 öffentlich vorgeführt.
Diese erste "Montgolfiere" bestand aus einem kugelförmigen Leinensack, der innen mit Papier abgedichtet war und durch Schnüre in Form gehalten wurde. Der Durchmesser dieses Ballons betrug 12 Meter. Er wurde mit Rauch gefüllt und stieg bis auf eine Höhe von etwa 2000 m.
Nach rund 2 Kilometern Flugstrecke sank der Ballon langsam auf die Erde zurück. Dieser "Jungfernflug" war eine Sensation und der Beginn der Ballonfahrten.
Benito Mussolini
29.07.1883
Vor 130 Jahren
Am 29.7.1883 wurde Benito Mussolini geboren. Um keinen Wehrdienst leisten zu müssen, ging er 1902 in die Schweiz, kehrte aber zwei Jahre später nach Italien zurück. Als Sozialist bekleidete er mehrere Ämter. Der von ihm ausgerufene Generalstreik gegen den Krieg gegen die Türkei brachte ihn für fünf Monate ins Gefängnis.
Beim Ausbruch des 1. Weltkriegs änderte er seine Meinung und begrüßte die Kriegserklärung an Österreich-Ungarn am 24.5.1915. Die Gründung der Faschistischen Partei 1919 stärkte seine Macht, so dass er 1922 vom italienischen König mit der Bildung einer Regierung beauftragt wurde. Durch die Ausschaltung der Opposition wurde er zum Diktator.
1936 schloss er einen Bundesvertrag mit Adolf Hitler und beteiligte Italien am 2. Weltkrieg. Als die Alliierten Italien eroberten, versuchte er im Frühjahr 1945 mit einigen Gefolgsleuten in die Schweiz zu fliehen, wurde aber am Comer See erkannt, standrechtlich erschossen und kopfüber aufgehängt zur Schau gestellt.
Isaac Newton
04.01.1643
Vor 370 Jahren
Der 4.1.1643 ist der Geburtstag des englischen Naturforschers Isaac Newton. Er befasste sich mit Mechanik, Mathematik, Optik, Astronomie und Alchemie. Dabei entdeckte er mehrere Gesetze, die bis heute von großer Bedeutung blieben. Besonders hervorzuheben sind dabei seine Forschungen auf den Gebieten Mathematik und Physik.
Newton erhielt zahlreiche Ehrungen, stieß teilweise aber auch auf Kritik. Als er am 31.3.1726 im Alter von 83 Jahren starb, wurde er in der Westminster Abbey in London beigesetzt.
Richard Nixon
09.01.1913
Vor 100 Jahren
Der US-amerikanische Politiker Richard Nixon wurde am 9.1.1913 in Kalifornien geboren. Die Familie seiner Mutter stammte aus Deutschland. Nixons Eltern waren Quäker, eine Sekte, die Alkohol, Tanzen und Fluchen ablehnt. Durch eine strenge Erziehung wollten sie erreichen, dass ihr Sohn einmal Missionar ihrer Glaubensrichtung werden würde.
Nach Schule und Jura-Studium, die er mit hervorragenden Ergebnissen absolvierte, arbeitete Nixon in einer Anwaltskanzlei. Er meldete sich im 2. Weltkrieg freiwillig zum Militärdienst und wurde danach 1946 für die Republikaner in den Kongress gewählt. Von 1953-1961 war er Vizepräsident der USA unter Präsident Eisenhower. Nach Wahlniederlagen erreichte er 1968 sein Ziel und wurde der 37. US-Präsident.
Er behielt dieses Amt, bis er am 8.8.1974 wegen der "Watergate-Affäre" zurücktrat, übrigens als bisher einziger Präsident der USA. Richard Nixon starb am 22.4.1994 nach einem Schlaganfall.
Alfred Nobel
21.10.1833
Vor 180 Jahren
Der schwedische Erfinder Alfred Nobel wurde am 21.10.1833 in Stockholm geboren. Der ideenreiche Chemiker erhielt 355 Patente. Seine bekannteste Erfindung war das Dynamit.
Alfred Nobel hatte keine Nachkommen und vermachte 1895, ein Jahr vor seinem Tod am 10.12.1896, fast sein gesamtes Vermögen einer Stiftung. Sie vergibt seit 1901 die "Nobelpreise" für verschiedene Bereiche. Einer dieser Preise ist der "Friedens-Nobelpreis".
Jesse Owens
12.09.1913
Vor 100 Jahren
James Cleveland (genannt Jesse) Owens wurde am 12.9.1913 im US-Staat Alabama geboren. Er war das jüngste von zehn Kindern einer Landarbeiter-Familie mit afrikanischer Abstammung.
Schon früh entdeckte man sein Talent für verschiedene Disziplinen der Leichtathletik. Bereits 1935 verbesserte er mehrere Weltrekorde.
Höhepunkt seiner Karriere waren jedoch vier Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin.
Da er in den USA keine Anerkennung fand, musste er an Schauveranstaltungen teilnehmen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Erst 1955 ernannte ihn Präsident Eisenhower zum "Botschafter des Sports".
Jesse Owens, 35 Jahre Kettenraucher, starb am 31.3.1980 im Alter von 66 Jahren an Lungenkrebs.
Paracelsus
11.11.1493
Vor 520 Jahren
Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, wurde vermutlich am 11.11.1493 im Kanton Schwyz geboren. Sein Vater war Arzt, aber auch Naturforscher und Alchemist.
Paracelsus begann mit 16 Jahren ein Medizin-Studium in Basel. Es schlossen sich zwölf Wanderjahre an, bei denen er u. a. bekannte Alchemisten der damaligen Zeit besuchte.
Etwa 1516 erlangte er die Doktorwürde und ließ sich nach weiteren Wanderjahren 1524 in Salzburg nieder, musste aber schon bald fliehen, da er die Aufständischen im Deutschen Bauernkrieg unterstützte.
1527/28 hielt er als Arzt Vorlesungen in Basel, und zwar in Deutsch (statt in Latein). Dabei übte er auch Kritik an den damaligen ärztlichen Lehrmethoden. Das zwang ihn, 1528 ins Elsass zu flüchten. 1541 ging er nach Salzburg, wo er am 24.9.1541 im Alter von 47 Jahren starb.
Neben seiner sehr erfolgreichen ärztlichen Tätigkeit verfasste Paracelsus zahlreiche medizinische Schriften. Außerdem befasste er sich mit Chemie, Astrologie, Philosophie und Theologie und schrieb auch darüber wissenschaftliche Abhandlungen.
Pablo Picasso
08.04.1973
Vor 40 Jahren
Am 8.4.1973 starb Pablo Picasso in Mougins in Frankreich. Geboren wurde er am 25.10.1881 im spanischen Malaga.
Picasso hatte gemäß der spanischen Tradition zahlreiche Vornamen. Er erhielt von seinem Vater, einem Maler, mit sieben Jahren den ersten Mal‑Unterricht. Nach Schule und Kunststudium ging er nach Madrid und dann nach Barcelona. 1900 hatte er seine erste Ausstellung.
In den Jahren 1901-1909 lebte Picasso abwechselnd in Paris, Madrid und Barcelona. 1911 geriet er in Verdacht, am Raub des Gemäldes "Mona Lisa" aus dem Louvre in Paris beteiligt gewesen zu sein.
Picasso änderte immer wieder seine Kunstrichtungen, befasste sich außerdem mit Bildhauerei und schuf Keramiken. Er soll etwa 50 000 Kunstwerke geschaffen haben, die heute in zahlreichen Museen ausgestellt sind. Bereits 1963 wurde in Barcelona ein "Museu Picasso" eröffnet, das später viele Arbeiten aus seinem Nachlass erhielt. 2003 entstand auch in seiner ursprünglichen Heimat ein Picasso-Museum mit seinen Werken.
Nikolai Podgorny
18.02.1903
Vor 110 Jahren
Der russische Politiker Nikolai (Wiktorowitsch) Podgorny wurde am 18.2.1903 in der Ukraine geboren. Nach einem Ingenieur-Studium (1923-1926) trat er der kommunistischen Partei bei. Gefördert von Nikita Chruschtschow ernannte man ihn 1939 zum stellvertretenden Minister für die Lebensmittelindustrie. Von 1946-1950 war er ständiger Vertreter der Ukraine bei der Regierung in Moskau. 1960 wurde er Mitglied und 1965 Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets und gehörte damit zur russischen Führungsspitze.
Bei einem Machtkampf mit Leonid Breschnew trat er am 24.5.1977 von seinen Ämtern zurück. Hochgeehrt starb er am 11.1.1983 in Moskau.
Sergei Rachmaninow
01.04.1873
Vor 140 Jahren
Am 1.4.1873 kam der russische Pianist, Komponist und Dirigent Sergei (Wassiljewitsch) Rachmaninow zur Welt. Mit vier Jahren erhielt er von seiner Mutter den ersten Klavierunterricht. Er besuchte die Konservatorien in Sankt Petersburg und Moskau und begann neben dem Klavierspiel zu komponieren. Auch als Dirigent wurde er tätig, 1904 sogar am Bolschoi-Theater.
Sein Aufenthalt in Dresden von 1906-1909 inspirierte ihn zu Kompositionen. Danach machte er Tourneen durch die USA und Europa. Der 1. Weltkrieg beendete diese Reisetätigkeit. Bei der Oktober-Revolution in Russland emigrierte er nach Schweden, um 1930 in die Schweiz zu gehen. Er entwickelte sich in dieser Zeit zum weltweit anerkannten Klaviervirtuosen.
Der 2. Weltkrieg veranlasste ihn, 1942 in die USA auszuwandern, wo er am 28.3.1943, wenige Tage vor Vollendung seines 70. Lebensjahres, starb.
Raffael
06.04.1923
Vor 530 Jahren
Vermutlich am 6.4.1483 wurde der italienische Maler und Architekt Raffael (auch Raffaello Santi, Raphael oder ähnlich genannt) geboren. Ebenso wie über seinen Geburtstag ist auch über seine Jugend und seine Ausbildung wenig bekannt.
Raffael gilt als einer der bedeutendsten Maler seiner Zeit. Nach seinem Aufenthalt in Florenz, wo er einige seiner Meisterwerke schuf, kam er 1508 nach Rom. Dort wurde ihm die Ausgestaltung der päpstlichen Gemächer übertragen. 1514 erhielt er außerdem den Auftrag, als Architekt und Bauleiter den Bau des Petersdoms weiterzuführen.
Als Raffael am 6.4.1520 starb, war er gerade 37 Jahre alt. Seine letzte Ruhestätte kann man im Pantheon in Rom besuchen. Eines seiner bekanntesten Werke ist das 1512 entstandene Gemälde "Sixtinische Madonna", das sich heute in Dresden befindet. Am unteren Bildrand sind die zwei "allerliebsten" Putten zu sehen, die inzwischen auf der ganzen Welt auftauchen.
Rainier III.
31.05.1923
Vor 90 Jahren
Rainier Grimaldi, von 1949-2005 als Rainier III. regierender Fürst von Monaco, kam am 31.5.1923 in Monaco zur Welt, wo er auch am 6.4.2005 starb.
Weil seine Mutter auf die Thronfolge verzichtete, wurde er 1949 Nachfolger seines Großvaters Louis II, der das zu seinen Lebzeiten verhindern wollte.
Fürst Rainier heiratete 1956 die amerikanische Filmschauspielerin Grace Kelly, die 1982 durch einen Autounfall starb. Mit ihr hatte er drei Kinder, von denen Albert die Regierungsgeschäfte am 31.3.2005 übernahm. Sein Vater war bereits schwer erkrankt und starb wenige Tage später.
Wilhelm Röntgen
10.02.1923
Vor 90 Jahren
Wilhelm (Conrad) Röntgen, geboren am 27.3.1845 im Dorf Lennep bei Remscheid, war ein deutscher Physiker. Er starb am 10.2.1923.
Sein Vater, ein Tuchfabrikant, verzog mit seiner Familie 1848 nach Apeldoorn in Holland. Dort besuchte Wilhelm Röntgen die Schule, studierte von 1864-1868 an der Technischen Hochschule in Zürich und errang 1969 den Doktortitel.
Nach Lehrtätigkeiten in Würzburg, Straßburg, Hohenheim und Gießen wurde er 1893 schließlich Rektor der Universität in Würzburg. Dort gelang ihm 1895 die Entdeckung der "X-Strahlen", die später in "Röntgen-Strahlen" umbenannt wurden. Ab 1900 lehrte er an der Universität München.
1901 war Wilhelm Röntgen der erste Nobelpreisträger für Physik. Sein Preisgeld von 50 000 schwedischen Kronen stiftete er der Universität Würzburg. Er meldete seine Entdeckung auch nicht zum Patent an, weil sie der Allgemeinheit dienen solle. 60 wissenschaftliche Arbeiten zu unterschiedlichen Themen stammen aus seiner Feder.
Renate Schmidt
12.12.1943
Vor 70 Jahren
Die deutsche Politikerin Renate Schmidt (geborene Pokorny) kam am 12.12.1943 in Hanau zur Welt. Sie besuchte das Gymnasium in Fürth, musste es aber kurz vor dem Abitur verlassen, weil sie schwanger wurde.
Nach Heirat und Geburt des Kindes machte sie eine Ausbildung als Programmiererin bei einem Versandhaus. 1972 wählte man sie dort in den Betriebsrat. Von 1980-1988 war sie stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft.
Renate Schmidt, seit 1972 Mitglied der SPD, war von 1991-2000 Landesvorsitzende dieser Partei in Bayern. Als Spitzenkandidatin der SPD für das Amt des Bayerischen Ministerpräsidenten trat sie 1994 und 1998 an, konnte sich jedoch nicht gegen Edmund Stoiber von der CSU durchsetzen.
Von 1980-1994 und von 2002-2009 gehörte sie dem Deutschen Bundestag an und war mehrere Jahre dessen Vizepräsidentin. In den Jahren 1994-2002 führte sie die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag. 2002 holte sie Bundeskanzler Gerhard Schröder als Familienministerin in sein Kabinett. Sie blieb es bis 2005, als Angela Merkel die Regierung übernahm.
Silvia
23.12.1943
Vor 70 Jahren
Die schwedische Königin Silvia kam am 23.12.1943 in Heidelberg als Silvia Renate Sommerlath zur Welt. Von 1947-1957 lebte sie in Sao Paulo (Brasilien), von wo ihre Mutter stammte.
Nach ihrer Schulzeit in Deutschland besuchte sie das Sprachen- und Dolmetscher-Institut in München. Danach arbeitete sie im argentinischen Konsulat in München, war Hostess bei den Olympischen Sommerspielen 1972 und stellvertretende Protokollchefin der Winter-Olympiade 1976 in Innsbruck.
Bei der Olympiade 1972 lernte sie den späteren schwedischen König Carl Gustav kennen, den sie am 19.6.1976 heiratete. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.
Königin Silvia setzt sich für eine Vielzahl von gemeinnützigen Organisationen ein und erhielt dafür hohe Auszeichnungen von zahlreichen Regierungen.
Sydney Opera House
20.10.1973
Vor 40 Jahren
Am 20.10.1973 wurde die Oper in Sydney nach 15-jähriger Bauzeit durch die britische Königin Elizabeth II. feierlich eröffnet. Sie entstand nach den Plänen des dänischen Architekten Jørn Utzon. Als er nach Differenzen mit der Bauleitung Sydney verließ, übernahm eine Gruppe australischer Architekten die Innenausstattung.
Das "Sydney Opera House" mit etwa 100 Räumen, darunter allein fünf Theater, gehört zu den markantesten Gebäuden des 20. Jahrhunderts und ist ein Wahrzeichen der Stadt.
Josef Stalin
05.03.1953
Vor 60 Jahren
Am 5.3.1953 starb Jossif (Josef) Stalin. Der nach dem gregorianischen Kalender am 18.12.1879 in Georgien geborene sowjetische Politiker hatte diesen Namen 1912 angenommen.
Seine politische Laufbahn begann 1917. Bereits 1922 wurde er Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) und ab 1941 Regierungschef und Oberster Befehlshaber der "Roten Armee".
Als Diktator führte er politische "Säuberungen" durch, denen zahlreiche Gegner zum Opfer fielen. Im 2. Weltkrieg war er zunächst mit den Deutschen, später dann mit den Alliierten verbündet.
Wolfgang Thierse
22.10.2013
Vor 70 Jahren
Der deutsche Politiker Wolfgang Thierse wird am 22.10.2013 70 Jahre alt. Als Sohn eines Rechtsanwalts kam er 1943 in Breslau zur Welt, verlebte seine Jugend nach der Vertreibung aber in Eisfeld in Thüringen. Der gelernte Schriftsetzer studierte 1964-1969 und war danach wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er verfasste Kommentare und wirkte bei den Drehbüchern für mehrere DEFA-Dokumentarfilme mit.
Seine politische Laufbahn begann 1989. Bereits 1990 wurde er Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. 1998 wählte man ihn zum Präsidenten des Deutschen Bundestages und für die Zeit von 2005 bis 2013 zum Vizepräsidenten.
Nguyen Van Thieu
05.04.1923
Vor 90 Jahren
General Nguyen Van Thieu, geboren am 5.4.1923, wurde am 3.9.1967 zum Präsidenten der Republik Vietnam gewählt. Am 21.4.1975 trat er zurück, emigrierte zunächst nach Taiwan, um später einige Zeit in Großbritannien zu leben. Von dort übersiedelte er in die USA, wo er am 29.9.2001 in der Nähe von Boston starb.
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
07.05.1840
Vor 120 Jahren
Am 6.11.1893 starb in Sankt Petersburg der Komponist Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Er war der berühmteste russische Komponist seiner Zeit. Geboren wurde er am 7.5.1840.
Von seinen Opern stehen noch heute einige auf den Spielplänen, etwa "Eugen Onegin" und "Pique-Dame". Auch seine Ballettmusik zu "Schwanensee", "Dornröschen" und nicht zuletzt "Der Nussknacker" erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit.
Giuseppe Verdi
09.10.1813
Vor 200 Jahren
Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, ob Giuseppe Verdi am 9. oder 10.10.1813 zur Welt kam. Als Zehnjährigen schickte ihn ein Mäzen, der sein musikalisches Talent entdeckt hatte, aufs Gymnasium und danach zu einem privaten Musiklehrer.
1838 zog Verdi nach Mailand, wo er seine Laufbahn als Opern-Komponist begann. Die textlichen Vorlagen dazu stammen größtenteils von Literaten wie Victor Hugo, Shakespeare, Voltaire oder Schiller.
Mit seinen Opern "Rigoletto" (1851), "Der Troubadour" und "La Traviata" (beide 1853) erwarb er Weltruhm und konnte sich das seit Jugendtagen ersehnte Landgut erwerben. Danach komponierte er nur noch gelegentlich. Erst im Alter von mehr als 70 Jahren entstanden seine Opern "Othello" (1887) und "Falstaff" (1893). Er starb am 27.1.1901 in Mailand.
Richard Wagner
13.02.1883
Vor 130 Jahren
Der 13.2.1883 war der Todestag von Richard Wagner (* 22.5.1813), einem der bedeutendsten Erneuerern der Musik in Europa im 19. Jahrhundert. Als Komponist, Schriftsteller, Dirigent und Regisseur veränderte er vor allem die Oper, indem er die gesamte Handlung nicht nur musikalisch gestaltete. Neben zahlreichen Opern schrieb er auch Symphonien, Klaviersonaten, Märsche und vieles mehr. Bis heute populär ist er aber vor allem durch seine Opern.
Richard Wagner hat eine riesige Fangemeinde, die sich zum Teil jährlich in Bayreuth trifft, um im von ihm erbauten Festspielhaus einige seiner Bühnenwerke zu genießen. Neben vielen prominenten Freunden und Förderern hat Richard Wagner bis heute auch zahlreiche Gegner, die ihn ablehnen, nicht zuletzt wegen seines strikten Antisemitismus.
Richard Wagner starb überraschend nach einem ruhelosen Leben kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres in Venedig. Sein Sarg wurde nach Bayreuth überführt und im Garten seiner Villa "Wahnfried" beigesetzt.
Lech Walesa
29.09.1943
Vor 70 Jahren
Am 29.9.2013 wird Lech Walesa 70 Jahre alt, sein Geburtsjahr ist also 1943. Der Elektriker war 1980 einer der Streikführer bei der Besetzung der Danziger Werft.
Als Vorsitzender der Gewerkschaft "Solidarnosc" (Solidarität) wurde er Ende 1981 interniert, kehrte aber 1983 als einfacher Arbeiter zur Danziger Werft zurück.
1983 erhielt Lech Walesa den Friedens-Nobelpreis. Die polnischen Präsidentschaftswahlen gewann er am 9.12.1990. Das Amt des Staatspräsidenten hatte er danach bis 1995 inne. Sein Verdienst ist es, Polen zu einem demokratischen Staat gemacht zu haben.
Wallenstein
24.09.1583
Vor 430 Jahren
Wallenstein, der eigentlich Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein heißt, wurde am 24.9.1583 in Böhmen geboren. Er entstammte einem alten böhmischen Geschlecht und begann seine militärische Laufbahn 1602 als Schildknappe auf Schloss Ambras bei Innsbruck. Dort trat er auch zum Katholizismus über.
Nach einem bewegten militärischen Aufstieg erwarb er sich insbesondere im 30-jährigen Krieg (1618-1648) Verdienste, weil er auf eigene Kosten ein Heer zusammenstellte, mit dem er für Kaiser Ferdinand II (1578-1637) wichtige Siege errang. Auf Verlangen mehrerer Fürsten wurde er jedoch 1630 entlassen, 1632 aber zurückgeholt, um den Vormarsch des schwedischen Heeres unter König Gustav Adolf zu stoppen. Da er danach geheime Friedensgespräche führte, galt er als Hochverräter und wurde am 25.2.1634 in Eger ermordet.
Friedrich Schiller (1759-1805) setzte Wallenstein in seiner ausführlichen "Geschichte des 30-jährigen Krieges" und insbesondere mit dem Drama "Wallenstein" ein bleibendes Denkmal.
Mae West
17.08.1893
Vor 120 Jahren
Mae (eigentlich Mary Jane) West, Tochter eines Boxers und einer Schauspielerin, kam am 17.8.1893 in New York zur Welt. Sie interessierte sich von Jugend an für das Theater und schrieb Texte für Bühnenshows. 1932 – mit 39 Jahren – bekam sie ihre erste Rolle in einem Film, der gleich zu einem so großen Erfolg wurde, dass sie in den Folgejahren die bestbezahlte Filmschauspielerin in den USA wurde.
Da Mae West sehr freizügig agierte und viele Tabus brach, war bei ihren Filmaufnahmen stets ein Zensor anwesend, der verhindern sollte, dass die Filme die "Moral gefährdeten".
Nach dem 2. Weltkrieg bekam Mae West eine Show in Las Vegas und trat im Fernsehen auf. Eine angestrebte Karriere als Sängerin gelang ihr allerdings nicht. Sie starb am 22.11.1980 in Hollywood.
Klaus Wowereit
01.10.1953
Vor 60 Jahren
Klaus Wowereit wurde am 1.10.1953 in Berlin geboren. Nach Abitur und Jura-Studium bekam er eine Anstellung bei der Stadt Berlin. 1972 trat er der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) bei und wurde 1995 Mitglied des Abgeordnetenhauses.
Am 16.6.2001 wählte man ihn zum Regierenden Bürgermeister von Berlin. Er ist inzwischen der dienstälteste Regierungschef eines deutschen Bundeslandes.