"Bayer-Werbespiel", F.X.Schmid, 1962 "Bayer-Werbespiel", Rückseite, F.X.Schmid, 1962
Bild- und Rückseite
 

Friedr. Bayer et comp.

01.08.1863

Vor 150 Jahren

Am 1.8.1863 gründete Friedrich Bayer (6.6.1825-6.5.1880) mit Johann Friedrich Weskott (10.10.1821-4.10.1876) die Firma "Friedr. Bayer et comp." in Barmen (heute Wuppertal). Produziert wurden zunächst synthetische Farben.

Ab 1888 erweiterte man das Angebot um Arzneimittel, wobei das 1899 herausgebrachte "Aspirin" der bereits international arbeitenden Firma einen weiteren Entwicklungsschub gab. Der ursprüngliche Standort Barmen bzw. ab 1866 das benachbarte Elberfeld wurde deshalb 1917 nach Leverkusen verlegt.

Der Zusammenschluss mit weiteren Firmen führte 1925 zur Namensänderung in "IG Farbenindustrie AG".

Nach dem 2. Weltkrieg sollte das Unternehmen aufgelöst werden. Die englische Besatzung genehmigte aber eine Neugründung, die am 19.12.1951 unter dem Namen "Farbenfabriken Bayer AG" erfolgte. Als Tochtergesellschaft kam 1952 die neugegründete Fotofabrik "AGFA AG" hinzu.

Das Markenzeichen des Konzerns, das "Bayer-Kreuz", wurde am 6.1.1904 beim Patentamt eingetragen. 1933 entstand in Leverkusen die entsprechende Leuchtreklame mit einem Durchmesser von 72 m. Dieses Wahrzeichen wurde 1944 abgebaut, 1958 aber mit einem Durchmesser von 51 m erneuert.

"Political Twin Pack 2", Spanien, 1973
 
 

Habib Bourguiba

03.08.1903

Vor 110 Jahren

Der 3.8.1903 war der Geburtstag von Habib Bourguiba. Er hatte ab 1927 in Paris studiert, gab ab 1933 in Tunesien eine Zeitschrift heraus, die sich für die Unabhängigkeit Tunesiens einsetzte, und gründete 1934 eine entsprechende Partei. So wurde erreicht, dass Frankreich am 20.3.1956 seine Herrschaft über das Königreich Tunesien aufgab.

Nach der Abdankung des Königs wurde Bourguiba am 25.7.1957 erster Staatspräsident der Republik Tunesien. Nach 30 Jahren Amtszeit setzte man ihn 1987 aus Altersgründen ab. Er starb am 6.4.2000.

"Hurra Deutschland IV", Altenburg, 1999
 
 
 
 

Herta Däubler-Gmelin

12.08.1943

Vor 70 Jahren

Die SPD-Politikerin Herta Däubler-Gmelin kam am 12.8.1943 in der Slowakei als Tochter des deutschen Diplomaten Gmelin zur Welt. Nach einem Studium in Tübingen und Berlin wurde sie Rechtsanwältin. 1995 ernannte man sie zur Honorar-Professorin.

Herta Däubler-Gmelin (seit 1969 verheiratet mit dem Universitätsprofessor W. Däubler) trat 1965 der SPD bei, deren stellvertretende Vorsitzende sie von 1988-1997 wurde.

Von 1972-2009 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, wo sie im Laufe der Zeit verschiedene Aufgaben übernahm. Von 1998-2002 war sie Justizministerin im Kabinett von Gerhard Schröder.

"Hollywood II", Piatnik, 1997
 
 

Mae West

17.08.1893

Vor 120 Jahren

Mae (eigentlich Mary Jane) West, Tochter eines Boxers und einer Schauspielerin, kam am 17.8.1893 in New York zur Welt. Sie interessierte sich von Jugend an für das Theater und schrieb Texte für Bühnenshows. 1932 – mit 39 Jahren – bekam sie ihre erste Rolle in einem Film, der gleich zu einem so großen Erfolg wurde, dass sie in den Folgejahren die bestbezahlte Filmschauspielerin in den USA wurde.

Da Mae West sehr freizügig agierte und viele Tabus brach, war bei ihren Filmaufnahmen stets ein Zensor anwesend, der verhindern sollte, dass die Filme die "Moral gefährdeten".

Nach dem 2. Weltkrieg bekam Mae West eine Show in Las Vegas und trat im Fernsehen auf. Eine angestrebte Karriere als Sängerin gelang ihr allerdings nicht. Sie starb am 22.11.1980 in Hollywood.

"Movie Stars", Piatnik, 2002

Robert De Niro

17.08.1943

Vor 70 Jahren

Am 17.8.1943 erblickte Robert (Mario) De Niro in New York das Licht der Welt. Mit 16 Jahren verließ er die Schule, um Schauspieler zu werden. Nach einer Lehrzeit in den amerikanischen Südstaaten nahm er von 1960-1963 Schauspielunterricht. Danach wirkte er in mehreren Filmen mit und bekam schon bald Hauptrollen, ohne jedoch wirklich erfolgreich zu werden. Das änderte sich ab 1973.

Robert De Niro, der immer noch als Charakterschauspieler in vielen Filmen eingesetzt wird, betätigte sich auch als Filmregisseur, Produzent und Synchronsprecher. Er bekam im Laufe der Jahre zahlreiche Auszeichnungen und andere Ehrungen. Zwei Filme mit ihm wurden mit einem Oscar ausgezeichnet, nämlich 1975 "Der Pate - Teil 2" und 1979 "Die durch die Hölle gehen". Weitere Filme waren für einen Oscar nominiert.

"Jahr 2000 Rommé", Altenburg, 1999

Martin Luther King

28.08.1963

Vor 50 Jahren

Martin Luther King (15.1.1929-4.4.1968), ein Baptisten-Pastor, war einer der wichtigsten Bürgerrechtler der USA. Er setzte sich für eine Abschaffung der Rassentrennung ein, beteiligte sich an gewaltfreien Protesten und hielt viel beachtete Reden. Zwei Bombenanschläge auf sein Haus, fragwürdige Justizurteile und andere Schikanen hielten ihn nicht davon ab, seinen Kampf fortzuführen.

Bei einer Demonstration am 28.8.1963 hielt Martin Luther King vor über 250 000 Teilnehmern seine denkwürdige Rede, die mit dem Satz "I have a dream" (Ich habe einen Traum) weltbekannt wurde. 1964 erhielt er den Friedens-Nobelpreis. Am 4.4.1968 erschoss ihn ein Attentäter auf dem Balkon eines Hotels in Memphis.

 
in memoriam Franz Braun, Köln, † 2016