Sergei Rachmaninow
01.04.1873
Vor 140 Jahren
Am 1.4.1873 kam der russische Pianist, Komponist und Dirigent Sergei (Wassiljewitsch) Rachmaninow zur Welt. Mit vier Jahren erhielt er von seiner Mutter den ersten Klavierunterricht. Er besuchte die Konservatorien in Sankt Petersburg und Moskau und begann neben dem Klavierspiel zu komponieren. Auch als Dirigent wurde er tätig, 1904 sogar am Bolschoi-Theater.
Sein Aufenthalt in Dresden von 1906-1909 inspirierte ihn zu Kompositionen. Danach machte er Tourneen durch die USA und Europa. Der 1. Weltkrieg beendete diese Reisetätigkeit. Bei der Oktober-Revolution in Russland emigrierte er nach Schweden, um 1930 in die Schweiz zu gehen. Er entwickelte sich in dieser Zeit zum weltweit anerkannten Klaviervirtuosen.
Der 2. Weltkrieg veranlasste ihn, 1942 in die USA auszuwandern, wo er am 28.3.1943, wenige Tage vor Vollendung seines 70. Lebensjahres, starb.
Thomas Jefferson
02.04.1743
Vor 270 Jahren
Thomas Jefferson war der 3. Präsident der Vereinigten Staaten. Er wurde am 2.4.1743 (nach dem gregorianischen Kalender am 13.4.) im US-Staat Virginia geboren. Ab 1767 war er Anwalt, betätigte sich aber auch politisch. Als Abgeordneter Virginias arbeitete er maßgeblich am Entwurf der Unabhängigkeitserklärung mit. 1779 wurde er Gouverneur von Virginia und ging von 1785-1789 als Diplomat nach Paris. Er bereiste in dieser Zeit mehrere europäische Länder, wobei ihn insbesondere die Architektur und die politischen Systeme interessierten.
Nach seiner Rückkehr in die USA ernannte ihn George Washington zum Außenminister. 1800 gewann Thomas Jefferson nach 36(!) Abstimmungen die Präsidentschaftswahl. Seine Erfolge in dieser Periode waren so groß, dass er die Wahl 1804 haushoch gewann. 1809 trat er nicht mehr an, war aber weiterhin nicht untätig. So erfand er den "Polygraph", einen Vorgänger des Kopiergeräts, beeinflusste die Gründung einer "Universität von Virginia" und vieles mehr.
Am 4.7.1826 starb Thomas Jefferson. Es war der 50. Jahrestag der Verkündigung der Unabhängigkeitserklärung und auch der Todestag seines Vorgängers im Präsidentenamt John Adams.
Nguyen Van Thieu
05.04.1923
Vor 90 Jahren
General Nguyen Van Thieu, geboren am 5.4.1923, wurde am 3.9.1967 zum Präsidenten der Republik Vietnam gewählt. Am 21.4.1975 trat er zurück, emigrierte zunächst nach Taiwan, um später einige Zeit in Großbritannien zu leben. Von dort übersiedelte er in die USA, wo er am 29.9.2001 in der Nähe von Boston starb.
Raffael
06.04.1923
Vor 530 Jahren
Vermutlich am 6.4.1483 wurde der italienische Maler und Architekt Raffael (auch Raffaello Santi, Raphael oder ähnlich genannt) geboren. Ebenso wie über seinen Geburtstag ist auch über seine Jugend und seine Ausbildung wenig bekannt.
Raffael gilt als einer der bedeutendsten Maler seiner Zeit. Nach seinem Aufenthalt in Florenz, wo er einige seiner Meisterwerke schuf, kam er 1508 nach Rom. Dort wurde ihm die Ausgestaltung der päpstlichen Gemächer übertragen. 1514 erhielt er außerdem den Auftrag, als Architekt und Bauleiter den Bau des Petersdoms weiterzuführen.
Als Raffael am 6.4.1520 starb, war er gerade 37 Jahre alt. Seine letzte Ruhestätte kann man im Pantheon in Rom besuchen. Eines seiner bekanntesten Werke ist das 1512 entstandene Gemälde "Sixtinische Madonna", das sich heute in Dresden befindet. Am unteren Bildrand sind die zwei "allerliebsten" Putten zu sehen, die inzwischen auf der ganzen Welt auftauchen.
Pablo Picasso
08.04.1973
Vor 40 Jahren
Am 8.4.1973 starb Pablo Picasso in Mougins in Frankreich. Geboren wurde er am 25.10.1881 im spanischen Malaga.
Picasso hatte gemäß der spanischen Tradition zahlreiche Vornamen. Er erhielt von seinem Vater, einem Maler, mit sieben Jahren den ersten Mal‑Unterricht. Nach Schule und Kunststudium ging er nach Madrid und dann nach Barcelona. 1900 hatte er seine erste Ausstellung.
In den Jahren 1901-1909 lebte Picasso abwechselnd in Paris, Madrid und Barcelona. 1911 geriet er in Verdacht, am Raub des Gemäldes "Mona Lisa" aus dem Louvre in Paris beteiligt gewesen zu sein.
Picasso änderte immer wieder seine Kunstrichtungen, befasste sich außerdem mit Bildhauerei und schuf Keramiken. Er soll etwa 50 000 Kunstwerke geschaffen haben, die heute in zahlreichen Museen ausgestellt sind. Bereits 1963 wurde in Barcelona ein "Museu Picasso" eröffnet, das später viele Arbeiten aus seinem Nachlass erhielt. 2003 entstand auch in seiner ursprünglichen Heimat ein Picasso-Museum mit seinen Werken.
Jean-Paul Belmondo
09.04.1933
Vor 80 Jahren
Der französische Schauspieler Jean-Paul Belmondo, Sohn eines Pariser Bildhauers und einer Tänzerin, kam am 9.4.1933 zur Welt. Seit 1957 spielte er in Filmen mit und bekam zwei Jahre später die Hauptrolle im Film "Außer Atem". Dieser Streifen wurde ein Kassenschlager und machte Belmondo zum Kinostar. Es folgten zahllose weitere Filme, für die er viele Ehrungen erhielt.
Nach einem Schlaganfall 2001 wurde es still um ihn. Erst 2009 kam nochmals ein Film mit ihm in die Kinos: "Ein Mann und sein Hund".
Ferdinand I.
19.04.1793
Vor 220 Jahren
Ferdinand I. mit dem Beinamen "der Gütige" war der zweite von vier österreichischen Kaisern aus dem Hause Habsburg. Er wurde am 19.4.1793 als ältester Sohn von Kaiser Franz I. in Wien geboren.
Seit 1830 war er König von Ungarn und nach dem Tod seines Vaters ab 1835 Kaiser von Österreich. Da er seit seiner Geburt an verschiedenen Krankheiten litt und Führungsschwäche besaß, stellte man ihm ein dreiköpfiges Kabinett zur Seite, in dem u. a. der Staatskanzler Metternich eine wichtige Rolle spielte.
Anlässlich der Oktober-Revolution 1848 übergab der kinderlose Ferdinand die Regierungsgeschäfte seinem Neffen Franz-Joseph, führte den Kaisertitel aber bis zu seinem Tod am 29.6.1875 weiter.
Harold Lloyd
20.04.1893
Vor 120 Jahren
Am 20.4.1893 wurde im US-Bundesstaat Nebraska der Schauspieler Harold (Clayton) Lloyd geboren. Er war als Komiker einer der Stars der Stummfilmzeit. In etwa 200 Filmen spielte er meist einen Verfolgten, der durch akrobatische Szenen brillierte.
Von 1929-1951 bekam er auch Rollen in Tonfilmen, die aber oftmals Misserfolge waren. Danach zog er sich ins Privatleben zurück und widmete sich seinen Hobbys. Er starb am 8.3.1971 in Beverly Hills.
Édouard Manet
30.04.1883
Vor 130 Jahren
Édouard Manet, französischer Maler, geboren am 23.1.1832 in Paris, starb dort am 30.4.1883. Der aus einer gutbürgerlichen Familie stammende Manet war zwar ein schlechter Schüler, bei seinen Mitschülern aber sehr beliebt, weil er Karikaturen von ihnen und den Lehrern zeichnete. Wegen dieses Talents bekam er Zeichenunterricht.
Da er Marine-Offizier werden wollte, machte er als Sechzehnjähriger eine mehrmonatige Reise auf einem Schulschiff nach Brasilien. Da er aber weiter mit Begeisterung zeichnete, änderte sich sein Berufswunsch, er wollte nun Maler werden. Während seiner Ausbildung unternahm er mehrere Reisen, die mit Besuchen von Museen in verschiedenen europäischen Ländern verbunden waren.
Nach der Ausbildung, in der er u. a. Kopien berühmter Gemälde anfertigte, machte er sich selbständig und bezog 1860 ein eigenes Atelier. Er hatte zahlreiche Kontakte zu bekannten Künstlern und änderte auch seinen Malstil. Außer zahlreichen Portraits schuf er Stillleben, Landschaftsbilder und Lithographien. Der abgebildete "Pfeifer" entstand 1866. Das Original befindet sich heute in einem Museum in Paris.
Manet starb 1883 kurz nach der Amputation seines linken Beines.