Vor 30 Jahren
Am 14.9.1982 starb die amerikanische Filmschauspielerin Grace (Patricia) Kelly, die später Fürstin Gracia Patricia von Monaco wurde.
Grace Kelly, geboren am 12.11.1929 in Philadelphia (USA), hatte von 1950-1956 Rollen in elf Filmen. Besonders erfolgreich waren "Zwölf Uhr mittags" (1952), "Das Fenster zum Hof" (1954) und "Die oberen Zehntausend" (1956). Für ihre Hauptrolle im Film "Das Mädchen vom Lande" erhielt sie 1955 einen Oscar.
1956 heiratete sie Fürst Rainier III. von Monaco, mit dem sie drei Kinder hatte. Als "Fürstin Gracia Patricia" trug sie entscheidend dazu bei, dass das kleine Fürstentum Ansehen gewann und einen wirtschaftlichen Aufschwung nahm.
Ihr Tod fand weltweit Anteilnahme. Etwa 100 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten die Trauerfeierlichkeiten, an denen 800 Prominente aus aller Welt teilnahmen.
Vor 70 Jahren
Wolfgang Schäuble, zur Zeit deutscher Finanzminister, wurde am 18.9.1942 in Freiburg (Breisgau) geboren. Nach einem Abitur trat er 1961 in die Junge Union und 1965 in die CDU (Christlich Demokratische Union) ein, wo er bald leitende Funktionen übernahm. Im November 1972 wurde er Mitglied des Deutschen Bundestags. Er ist somit der Einzige, der zehn Legislaturperioden aktiv erlebte.
Im Laufe der Zeit bekleidete er mehrere Parteiämter und war Bundesminister in verschiedenen Ressorts. Diese Aktivitäten wurden am 12.10.1990 unterbrochen, als ein Attentat auf ihn verübt wurde (s. Ereignisse im Oktober 2010). Seither sitzt er im Rollstuhl.
Seine Behinderung hinderte ihn aber nicht, schon wenig später wieder politisch aktiv zu werden. Als Anerkennung erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen.
Vor 70 Jahren
Volker Rühe, geboren am 25.9.1942 in Hamburg, war zunächst als Lehrer für Deutsch und Englisch tätig. 1963 trat er in die CDU ein, deren Generalsekretär er von 1989-1992 war.
Von 1970-1976 gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft, also der Regierung der Hansestadt Hamburg, an und 1976-2005 dem Deutschen Bundestag.
Volker Rühe war von 1992-1998 Bundesminister der Verteidigung. Bei seiner Kandidatur zum Ministerpräsidenten des Bundeslandes Schleswig-Holstein konnte er sich 2000 nicht durchsetzen. 2005 beendete er seine politischen Aktivitäten.
Vor 110 Jahren
Am 29.9.1902 starb der französische Schriftsteller und Journalist Emile Zola in Paris. Er wurde am 2.4.1840 geboren (s. Ereignisse im April 2010) und gilt als einer der bedeutendsten Romanciers des 19. Jahrhunderts.
Emile Zola, Sohn eines Ingenieurs, wuchs in Aix en Provence in Frankreich auf. Er war in seiner Jugend mit dem Maler Paul Cézanne befreundet. Nach einer Tätigkeit als Werbeleiter eines Verlags in Paris ab 1859 errang er 1867 seinen ersten großen Erfolg als Schriftsteller mit dem Roman "Thérèse Raquin", in dem er das Pariser Kleinbürgertum schilderte.
Auch in 20 weiteren Romanen befasste er sich mit Familiengeschichten, wobei er die damaligen sozialen Verhältnisse kritisierte. Mehrere seiner Romane wurden später zu erfolgreichen Theaterstücken umgearbeitet und teilweise auch verfilmt.
Emile Zola starb durch eine Kohlenmonoxyd-Vergiftung in seiner Pariser Wohnung. Gerüchte besagen, dass ein Schornsteinfeger aus politischen Gründen seinen Kamin verstopft habe.