Alec Guinness
02.04.1914
Vor 100 Jahren
Alec Guinness, geboren am 2.4.1914 in London, gehört zu den bedeutendsten englischen Schauspielern des vorigen Jahrhunderts.
Wegen seiner Verwandlungsfähigkeit nannte man ihn "Mann der 1000 Gesichter". In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, bekam er mit 20 Jahren sein erstes Theater-Engagement und konnte schon bald Erfolge feiern.
Seit 1946 war er dann in mehr als 50 Filmen eingesetzt. In "Adel verpflichtet" spielte er dabei nicht weniger als acht Rollen und erlangte Weltruhm. 1979 holte den inzwischen 65-Jährigen auch das Fernsehen. Der ein Jahr später gedrehte Film "Der kleine Prinz" wird noch heute Jahr für Jahr zur Weihnachtszeit wiederholt.
Alec Guinness starb hochgeehrt und von der englischen Königin geadelt am 5.8.2000.
Marlon Brando
03.04.1924
Vor 90 Jahren
Am 3.4.1924 kam der amerikanische Schauspieler Marlon Brando zur Welt, der am 1.7.2004 in Los Angeles starb. Er war einer der wichtigsten Charakter-Darsteller seiner Zeit und wurde siebenmal für den "Oscar" nominiert, den er 1955 und 1973 auch gewann.
Von den Filmen, in denen er nach seiner Bühnenlaufbahn mitwirkte, sind viele Klassiker geworden, etwa "Endstation Sehnsucht" (1951), "Meuterei auf der Bounty" (1962) und "Der Pate" (1972).
Marlon Brando engagierte sich auch viele Jahrzehnte für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und die Probleme der Indianer.
Doris Day
03.04.1924
Vor 90 Jahren
Die amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin Doris Day (bürgerlicher Name Doris Kappelhoff) wurde am 3.4.1924, geboren. Bereits in jungen Jahren trat sie als Schlagersängerin auf. 1948 kam ihr erster Film in die Kinos. Sie spielte meist in Film-Musicals, in denen sie auch mit großem Erfolg sang. Ihr Lied "Secret Love" wurde 1954 als bester Filmsong sogar mit dem "Oscar" ausgezeichnet.
Nach dem Tod ihres Ehemannes (1968) nahm Doris Day keine Filmrollen mehr an. Da ihr Mann und ihr Manager aber ihr gesamtes Vermögen verspekuliert hatten, musste sie als Showmasterin im Fernsehen auftreten. Danach zog sie sich ins Privatleben zurück und widmete sich dem Tierschutz.
Für Ihre Filme und Fernsehsendungen und später auch für ihren Einsatz für Tiere erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. zwei Sterne auf Hollywoods "Walk of Fame".
Gerhard Schröder
07.04.1944
Vor 70 Jahren
Gerhard (Fritz Kurt) Schröder, geboren am 7.4.1944, wurde nach Schulzeit, Lehre und Studium Rechtsanwalt. 1963 trat er der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) bei, die ihn 1999 zu ihrem Bundes-Vorsitzenden wählte.
Auch in der Bundespolitik setzte er sich erfolgreich durch. 1980-1986 wurde er Abgeordneter des Bundestages, danach Mitglied des Landtages in Niedersachsen, ab 1990 schließlich Ministerpräsident dieses Landes.
Am 27.10.1998 wählte man ihn zum 7. deutschen Bundeskanzler, bis er 2005 durch Angela Merkel abgelöst wurde. Seither ist er als Berater tätig, u. a. für den russischen Staatskonzern "Gazprom".
El Greco
07.04.1614
Vor 400 Jahren
Der 7.4.1614 ist der Todestag des Malers El Greco, der 1541 auf Kreta zur Welt kam. Er ging zunächst nach Venedig und Rom, um sich schließlich im spanischen Toledo niederzulassen. Wegen seiner griechischen Herkunft nannte man ihn dort "El Greco" (der Grieche). Unter diesem Namen wurden auch seine Werke bekannt, die einen eigenen Stil haben und daher zunächst wenig Beachtung fanden.
El Greco malte viele Porträts und Altarbilder, war aber auch als Bildhauer und Architekt tätig.
Nikita Chruschtschow
15.04.1894
Vor 120 Jahren
Nikita (Sergejewitsch) Chruschtschow, russischer Politiker und von 1958-1964 Regierungschef der UdSSR, wurde am 15.4.1894 geboren.
Durch seine Tätigkeit in der kommunistischen Partei brachte er es im Laufe der Zeit zu immer einflussreicheren Posten, bis er im Jahre 1958 Ministerpräsident wurde. Er initiierte zahlreiche Reformen und besuchte als erster russischer Regierungschef 1959 die USA.
Während einer Rede vor der UN-Vollversammlung 1960 hat er aus Protest mit seinem Schuh auf das Rednerpult geschlagen. Über der UdSSR hatte man zuvor ein US-Spionageflugzeug abgeschossen.
Später schwand sein Einfluss und er wurde 1964 durch Leonid Breschnew entmachtet. Am 11.9.1971 setzte Herzversagen seinem Leben ein Ende.
Lord Byron
19.04.1824
Vor 190 Jahren
Am 19.4.1824 starb George Gordon Byron, bekannt als Lord Byron. Er wurde am 22.1.1788 als Spross einer schottischen Adelsfamilie in London geboren und führte ein unstetes und skandalumwittertes Leben. Als Dichter errang er jedoch ein gewisses Ansehen.
1816 verließ er England, ging zunächst für kurze Zeit in die Schweiz, um danach ab Oktober 1816 seinen Wohnsitz nach Venedig zu verlegen.
Dort engagierte er sich für die italienische Freiheitsbewegung und nahm 1823 ein Angebot an, die freie griechische Streitkraft zu führen. Bei diesem Einsatz für die griechische Unabhängigkeitsbewegung starb er ein Jahr später.
In Griechenland ist er aber bis heute unvergessen. Auch Goethe, Heinrich Heine und der Maler William Turner setzten ihm in ihren Werken ein Denkmal.
William Shekespeare
23.04.1564
Vor 450 Jahren
Der 23.4.1564 wird als Geburtsdatum von William Shakespeare angenommen, da er am 26.4. getauft wurde. Über seine Jugend ist wenig bekannt.
Er war damals Mitglied einer bekannten Theatergruppe, für die er auch Schauspiele schrieb, die sehr erfolgreich waren.
Da wegen der damals herrschenden Pest öffentliche Veranstaltungen zeitweise ausfallen mussten, nutzte er diese Zeit, um zahlreiche Sonette zu veröffentlichen.
Ab 1599 war er dann Mitbesitzer einer Freilicht-Bühne und später eines überdachten Theaters. Dort kam er zu Wohlstand und Einfluss. Er starb 1616 im Alter von 52 Jahren und hinterließ u. a. 38 Dramen, die zu den bedeutendsten und am häufigsten gespielten Bühnenwerken der Weltliteratur gehören.