"Wagner-Spiel", Schweiz, 1968
 
 

Der fliegende Holländer

02.01.1843

Vor 170 Jahren

Am 2.1.1843 wurde die Oper "Der fliegende Holländer" von Richard Wagner in Dresden uraufgeführt. Sie hatte damals keinen großen Erfolg und verschwand schon nach vier Aufführungen vom Spielplan. Trotzdem gab es in den nächsten Jahren mehrere Opernbühnen in Europa, die dieses Werk übernahmen.

Als Wagner seine Oper 1860 überarbeitet hatte, kam sie außer bei zahlreichen Bühnen in Europa auch in Amerika auf den Spielplan. Insgesamt wurde sie außer in Deutsch dabei in insgesamt neun Übersetzungen inszeniert.

Richard Wagner soll durch eine sehr stürmische Seereise zu dieser Oper inspiriert worden sein, die er bei seiner Flucht aus Riga nach England erlebte.

"Millennium", Carta Mundi, 1999

Isaac Newton

04.01.1643

Vor 370 Jahren

Der 4.1.1643 ist der Geburtstag des englischen Naturforschers Isaac Newton. Er befasste sich mit Mechanik, Mathematik, Optik, Astronomie und Alchemie. Dabei entdeckte er mehrere Gesetze, die bis heute von großer Bedeutung blieben. Besonders hervorzuheben sind dabei seine Forschungen auf den Gebieten Mathematik und Physik.

Newton erhielt zahlreiche Ehrungen, stieß teilweise aber auch auf Kritik. Als er am 31.3.1726 im Alter von 83 Jahren starb, wurde er in der Westminster Abbey in London beigesetzt.

"Presidential Pl. Cards". F.X.Schmid, 1989

Richard Nixon

09.01.1913

Vor 100 Jahren

Der US-amerikanische Politiker Richard Nixon wurde am 9.1.1913 in Kalifornien geboren. Die Familie seiner Mutter stammte aus Deutschland. Nixons Eltern waren Quäker, eine Sekte, die Alkohol, Tanzen und Fluchen ablehnt. Durch eine strenge Erziehung wollten sie erreichen, dass ihr Sohn einmal Missionar ihrer Glaubensrichtung werden würde.

Nach Schule und Jura-Studium, die er mit hervorragenden Ergebnissen absolvierte, arbeitete Nixon in einer Anwaltskanzlei. Er meldete sich im 2. Weltkrieg freiwillig zum Militärdienst und wurde danach 1946 für die Republikaner in den Kongress gewählt. Von 1953-1961 war er Vizepräsident der USA unter Präsident Eisenhower. Nach Wahlniederlagen erreichte er 1968 sein Ziel und wurde der 37. US-Präsident.

Er behielt dieses Amt, bis er am 8.8.1974 wegen der "Watergate-Affäre" zurücktrat, übrigens als bisher einziger Präsident der USA. Richard Nixon starb am 22.4.1994 nach einem Schlaganfall.

"Moviestars", Schweden, 2000?
 

Audrey Hepburn

20.01.1993

Vor 20 Jahren

Am 20.1.1993 starb die Schauspielerin Audrey Hepburn. Sie kam am 4.5.1929 als Tochter eines englischen Bankiers und seiner niederländischen Frau in Belgien zur Welt.

1948 stand sie in einem Werbefilm erstmals vor der Filmkamera, ging dann nach London und versuchte dort als Model und mit kleinen Filmrollen Geld zu verdienen. 1951 lernte sie die französische Schriftstellerin Colette kennen, die sie als Hauptdarstellerin für ihr Stück "Gigi" engagierte, mit dem Audry Hepburn 1951/52 in New York auftrat.

Hollywood wurde auf sie aufmerksam. Ihr erster Film war "Ein Herz und eine Krone" an der Seite von Gregory Peck, für den sie 1954 einen "Oscar" erhielt. Als Star bekam sie danach zahlreiche Hauptrollen und Auszeichnungen. Einige ihrer wichtigsten Filme waren "Krieg und Frieden" (1956), "Frühstück bei Tiffany" (1961) und "My Fair Lady" (1964).

Von 1954-1968 war sie mit dem US-Schauspieler Mel Ferrer verheiratet, von 1969-1980 mit einem italienischen Psychiater. Audrey Hepburn widmete sich immer mehr humanitären Aufgaben und wurde 1988 Sonderbotschafterin der UNICEF, für die sie die halbe Welt bereiste, um deren Projekte zu unterstützen. Nach einer schweren Erkrankung starb sie 1993.

"Political Twin Pack", Spanien, 1973
 
 

Lyndon B. Johnson

22.01.1973

Vor 40 Jahren

Lyndon Baines Johnson, von 1963-1969 US-Präsident, starb am 22.1.1973 in Stonewall (Texas), wo er auch am 27.8.1908 zur Welt gekommen war.

Johnson, Sohn eines Farmers, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach seiner Schulzeit betätigte er sich in verschiedenen Jobs, bis er von 1927-1931 eine Lehrerausbildung absolvierte. Anschließend wurde er aber bis 1934 Sekretär eines Kongressabgeordneten. 1943 kaufte seine Frau, die er 1934 geheiratet hatte, einen kleinen Radiosender, der ‑ auch dank der Verbindungen ihres Mannes ‑ sehr erfolgreich wurde.

Als die Demokratische Partei Lyndon B. Johnson 1948 in den Senat wählte, begann sein politischer Aufstieg. Er wurde 1953 Führer seiner Fraktion und 1960 Kandidat bei der Nominierung zum Präsidentenamt. Hier unterlag er dem späteren Präsidenten John F. Kennedy, jedoch wurde er auf dessen Vorschlag Vizepräsident.

Als Kennedy am 22.11.1963 in Dallas einem Attentat zum Opfer fiel, wurde Johnson der 36. US-Präsident. Er blieb es auch bei der nächsten Wahl, weil er wegen seines sozialen Engagements und der Beendigung der Rassendiskriminierung sehr beliebt war. Sein Wahlerfolg blieb bis heute der höchste Sieg, den die Demokraten jemals erreichten.

1969 beendete Johnson seine politische Karriere, nicht zuletzt wegen seines schlechten Gesundheitszustandes. Er zog sich auf seine Ranch zurück, wo er 1973 an einem Herzinfarkt starb.

"Schlager-Rommee", ASS, 1998
 

Roy Black

25.01.1943

Vor 70 Jahren

Roy Black, mit bürgerlichem Namen Gerhard Höllerich, wurde am 25.1.1943 in der Nähe von Augsburg geboren. Im September 1963 gründete er die Band "Roy Black and his Cannons", die am 6.12.1963 ihren ersten Auftritt hatte. Durch einen Talentwettbewerb wurde ein Produzent auf ihn aufmerksam und seine Band bekam einen Plattenvertrag.

Roy Black brach sein Wirtschaftsstudium ab, um sich ganz der Musik zu widmen. Mit dem Lied "Du bist nicht allein" erreichte er als Solist 1965 erstmals Platz 4 der "Top Ten" und wurde im Folgejahr mit "Ganz in Weiß" zum Schlagerstar. Ab 1967 bekam er auch Filmrollen, 1968 sogar die Hauptrolle in dem Film "Immer Ärger mit den Paukern".

Am 30.4.1974 heiratete Roy Black und bekam am 1.8.1976 einen Sohn. Die Ehe hielt bis zum 26.11.1986. In dieser Zeit sank sein Stern vorübergehend, er machte aber mit Tourneen und zahllosen Auftritten sein Geld, das er jedoch durch falsche Berater verlor.

Nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch und einer Herzoperation trat er aber wieder auf. Er erhielt sogar die Hauptrolle in der Fernsehserie "Ein Schloss am Wörthersee". Roy Black starb am 9.10.1991 an Herzversagen und wurde in seinem Geburtsort begraben.

"Presidential Pl. Cards", F.X.Schmid, 1989
 

William McKinley

29.01.1843

Vor 170 Jahren

Der 29.1.1843 war der Geburtstag von William McKinley. Seine Eltern, die aus Irland und Schottland stammten, hatten neun Kinder und wohnten im US-Staat Ohio.

Als Politiker der Republikanischen Partei wurde McKinley 1876 ins US-Repräsentantenhaus gewählt und 1891 Gouverneur von Ohio. Er blieb es bis 1896, als er der 25. Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Er gewann 1900 auch die Wiederwahl.

Bei einem Besuch der Weltausstellung in Buffalo am 6.9.1901 schoss ein Anarchist auf ihn und verletzte ihn so schwer, dass er am 14.9.1901 starb.

In seiner Amtszeit erreichten die USA ihre Weltmachtstellung. Nach ihm benannte man den höchsten Berg Nordamerikas (den "Mount McKinley" in Alaska) und setzte auf die 500-Dollar-Banknote (bis 1969) sein Porträt.

 
in memoriam Franz Braun, Köln, † 2016