"Scientists", Carta Mundi (für USA), 1989
 

Gregor Mendel

08.01.1324

Vor 130 Jahren

Der 6.1.1884 war der Todestag von Gregor (Johann) Mendel, geboren am 20.7.1822. Der tschechische Ordenspriester, Sohn eines Landwirts, wurde 1843 Mönch und studierte von 1845-1848 Theologie und Landwirtschaft in Brünn.

1847 erhielt er die Priesterweihe, wurde Hilfslehrer und nach einem weiteren Studium 1868 Abt im Kloster Brünn.

Mendel, der sich von Jugend an für wissenschaftliche Forschungen interessierte, begann 1856 im Klostergarten unterschiedliche Erbsensorten miteinander zu kreuzen, wobei er die Ergebnisse statistisch erfasste und danach auch mit anderen Pflanzenarten durchführte. Die davon abgeleiteten Erkenntnisse, die sogenannten "Mendelschen Gesetze", veröffentlichte er ab 1866.

"Explorer", Carta Mundi (für USA), 1989
 

Marco Polo

08.01.1324

Vor 690 Jahren

Marco Polo, geboren um 1254, lebte in Venedig, wo er am 8.1.1324 auch starb. Als Siebzehnjähriger begleitete er 1271 Vater und Onkel, beide Juwelenhändler, auf ihrer Reise quer durch Asien nach China, wo sie 1275 den Mongolenherrscher Kublai Khan, einen Enkel des legendären Dschingis Khan, besuchten. Dieser ernannte den jungen Marco Polo zum Präfekten.

Als solcher reiste er mehrere Jahre durch das Mongolen-Reich. 1291 planten die drei Venezianer ihre Rückkehr in die Heimat auf dem Seeweg, wo sie schließlich 1295 ankamen.

Als Flottenkommandant nahm Marco Polo 1298 an einem Seekrieg zwischen Venedig und Genua teil und geriet dabei in Gefangenschaft. Dort überredete ihn ein Mitgefangener aus Pisa, ihm seine Erlebnisse während der China-Reise zu diktieren.

Da diese Schilderungen sehr interessant waren und zudem viele Details über die besuchten Städte und fremden Völker enthielten, hatten die daraus entstandenen Bücher eine große Verbreitung und wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Dadurch erlangte Marco Polo Weltruhm.

"Movie Stars", Piatnik, 2002
 

Cary Grant

18.01.1904

Vor 110 Jahren

Cary Grant, geboren am 18.1.1904 in England, hieß ursprünglich Archibald Alexander Leach. Er tingelte zunächst als Pantomime und Akrobat mit einer Theatergruppe durch England, blieb bei einer Tournee aber in den USA, wo er 1932 zum Film fand. Als gut aussehender Liebhaber entwickelte er sich rasch zu einem Kinostar.

Seit 1941 arbeitete er öfters mit Alfred Hitchcock zusammen, der ihn 1955 auch überredete, die Hauptrolle im Film "Über den Dächern von Nizza" zu übernehmen, obwohl sich Cary Grant eigentlich vorgenommen hatte, seine Filmkarriere zu beenden. Es folgten noch mehrere erfolgreiche Jahre, bis er sich 1970 endgültig ins Privatleben zurückzog.

Cary Grant war Filmpartner der meisten weiblichen Filmstars seiner Zeit, heiratete fünfmal und starb am 29.11.1986.

"Millennium", Carta Mundi, 1999
 

Wladimir Lenin

21.01.1924

Vor 90 Jahren

Am 21.1.1924 starb Wladimir Iljitsch Lenin (geboren am 22.4.1870), wobei "Lenin" ein Deckname war, den er seit 1900 anstelle seines Familiennamens Uljanow verwendete. Er studierte Jura, befasste sich aber insbesondere mit politischen Theorien.

1893 gründete er den "Bund für die Befreiung der Arbeiterklasse". 1895 wurde er wegen "Agitation" verhaftet und nach Sibirien verbannt. Nach seiner Rückkehr ging er ab 1900 ins Ausland.

Als 1917 der Zar gestürzt und die Revolution in Russland ausgebrochen war, kehrte Lenin mit mehreren politischen Anhängern in sein Heimatland zurück. Als Vorsitzender der Bolschewiki-Partei, aus der ab 1912 die "Kommunistische Partei Russlands" hervorging, war er von 1917-1922 Regierungschef von Sowjetrussland und von 1922-1924 der von ihm gegründeten "Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken".

Lenin, der schon einige Zeit sehr krank war, starb 1924. Seine Leiche wurde einbalsamiert und in einem Mausoleum an der Kremlmauer ausgestellt.

"Hannchen Rübcke's Hamburger Kartenspiel", Bielefelder, 1973
 

Karl I.

28.01.814

Vor 1200 Jahren

Der 28.1.814 war der Todestag von Karl I. (dem Großen), vermutlich geboren am 2.4.747. Er stammte aus dem Geschlecht der Karolinger und wurde am 9.10.768 nach dem Tod seines Vaters Pippin König der Franken.

Durch mehrere Feldzüge, vor allem die Sachsenkriege ab 772, vergrößerte er seinen Herrschaftsbereich. Da die besiegten Völker zum christlichen Glauben "bekehrt" wurden, krönte ihn Papst Leo III. Weihnachten 800 zum römischen Kaiser.

Da Karl I. in seinem Reich für eine geordnete Verwaltung sorgte sowie Kunst und Wissenschaft förderte, gilt er als einer der bedeutendsten Herrscher des Abendlandes und erhielt um das Jahr 1000 den Beinamen "der Große". In Deutschland und Frankreich beginnt mit ihm die Nationalgeschichte.

Er starb 814 in Aachen, wo man ihn auch beisetzte. Kaiser Barbarossa veranlasste, dass er 1165 sogar heilig gesprochen wurde.

 
 
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in memoriam Franz Braun, Köln, † 2016