Franz Braun: Ereignisse im November
"Movie Stars", Schweden, 2000?
 
 
 
 

Alain Delon

08.11.1935

Vor 80 Jahren

Der französische Filmschauspieler Alain Delon wurde am 8.11.1935 geboren. Er wuchs bei Pflegeeltern auf und wurde mehrfach von Schulen verwiesen. Nach dem Militärdienst nahm er Schauspiel-Unterricht. Viel Aufsehen erregte seine Beziehung zu Romy Schneider (1959-1964).

1957 erhielt er seine erste Filmrolle, oft waren es in der Folgezeit Kriminalfilme. Um 1970 erreichte er den Höhepunkt seiner Filmkarriere. Insgesamt spielte er in etwa 80 Filmen eine Rolle und erhielt mehrere Auszeichnungen, u. a. 1987 den "Bambi" und 1998 die "Goldene Kamera" für sein Lebenswerk.

"Famous Faces", Schweden, 2000?
 
 

Richard Burton

10.11.1925

Vor 90 Jahren

Richard Walter Jenkins, der später unter seinem Künstlernamen Richard Burton berühmte britische Schauspieler kam am 10.11.1925 als eines von 13 Kindern zur Welt. Seine Mutter starb, als er zwei Jahre alt war. Nach einer Jugend in großer Armut nahm er Schauspiel-Unterricht und trat zunächst viel beachtet in Shakespeare-Stücken auf.

1952 holte ihn Hollywood. Ein besonderer Erfolg wurde 1963 der Film "Cleopatra", in dem Elizabeth Taylor eine Hauptrolle spielte, mit der er in den Jahren 1964-1974 und von 1975-1976 verheiratet war. Zeitweise galten sie als bestbezahltes Schauspielerpaar der Filmbranche.

Nach vier Ehen und etlichen Eskapaden, aber auch zahlreichen Auszeichnungen starb Richard Burton am 5.8.1984 in Genf, wo er auch begraben wurde.

"Politiker-Skat", Deutschland, 2002
 

Friedrich Merz

11.11.1955

Vor 60 Jahren

Friedrich Merz, Rechtsanwalt und Politiker, wurde am 11.11.1955 in Brilon (Nordrhein-Westfalen) geboren. Nach dem Studium betätigte er sich u.a. als Richter (1985/86), und ab 1986 als Rechtsanwalt, war aber auch politisch aktiv, beispielsweise von 1989-1994 im Europäischen Parlament.

Von 1994-2009 saß Merz im Deutschen Bundestag, wo er sich im Finanzausschuss und ab 1998 auch als Mitglied der CDU/CSU Bundestagsfraktion engagierte. Deren Vorsitzender war er ab 2000.

Im Dezember 2004 trat er zu Gunsten von Angela Merkel von diesem Amt zurück und widmete sich verstärkt beruflichen Plänen Er blieb aber weiterhin politisch aktiv. So plädierte er z. B. dafür, dass die Bundestagsabgeordneten ihre Nebentätigkeiten und ihre zusätzlichen Einnahmen angeben sollten.

2006 verlieh ihm der Aachener Karnevalsverein den "Orden wider den tierischen Ernst".

"Alt-Berlin-Skat", ASS, 1978
 

Gerhard Scharnhorst

12.11.1755

Vor 260 Jahren

Am 12.11.1755 wurde im niedersächsischen Neustadt Gerhard (Johann David) Scharnhorst geboren. Er entstammte einer Bauernfamilie.

Im Laufe seiner militärischen Karriere nahm er verschiedene Aufgaben wahr, u. a. als Lehrer und militärischer Berichterstatter. 1793-1795 erwarb er sich Verdienste bei den Feldzügen in Flandern und Holland. Über seine Erfahrungen verfasste er mehrere Denkschriften, in denen er Vorschläge für eine Reform der kurhannoverschen Armee festhielt. Da sie aber nicht beachtet wurden, trat er 1801 in preußische Dienste.

1804 zum Oberst befördert und in den Adelsstand erhoben, schlug er beispielsweise in mehreren Denkschriften vor, das bisherige Söldnerheer in ein Volksheer umzuwandeln, was die Befreiung Deutschlands vorbereitete.

Bei seinen Militäreinsätzen wurde er zweimal verwundet. Er starb an deren Folgen am 28.6.1813 in Prag und bekam in Berlin ein Ehrengrab. Seinen Namen tragen mehrere Schiffe und Stadtteile.

Mark Twain

30.11.1835

Vor 180 Jahren

Der US-amerikanische Schriftsteller Samuel L. Clemens, geboren am 30.11.1835 schrieb unter dem Pseudonym Marc Twain zahlreiche Bücher. Die bekanntesten behandeln die Abenteuer vom Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Darin schildert er auf humoristische Weise das amerikanische Leben, insbesondere das soziale Verhalten und den damaligen Rassismus.

In Florida (Missouri) wurde er zunächst Schriftsetzer bei einer Zeitung und schrieb Artikel für die Zeitschrift seines Bruders. Als wandernder Schriftsetzer kam er viel herum und verfasste Reiseberichte. Ab 1855 lebte er auf einem Mississippi-Dampfer und wurde Lotse. Durch den Sessionskrieg verlor er 1861 diesen Job und ging als Goldgräber nach Nevada.

1863 beschloss er dann, sich ganz der Schriftstellerei zu widmen und nannte sich fortan "Marc Twain". Er machte mehrere Europa-Reisen, die ihn auch nach Deutschland führten. Ab 1891 verweilte er neun Jahre in Europa, u. a. in Berlin und Wien und hielt Vorträge.

Nach einem aufregenden Leben starb Marc Twain am 21.4.1910 in den USA.

 
 
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in memoriam Franz Braun, Köln, † 2016