"Inventors", Belgien, 1989

Vor 90 Jahren

Am 1.8.1922 starb in Kanada Alexander Graham Bell. Er kam am 3.3.1847 im schottischen Edinburgh zur Welt und wurde bereits mit 17 Jahren Lehrer für Sprechtechnik und Musik. Daneben beschäftigte er sich aber auch mit der Anatomie der menschlichen Stimme.

Da zwei Brüder an Tuberkulose starben, ging die Familie 1870 nach Kanada, wo sie ein besseres Klima erhofften. Dort entwickelte A. G. Bell das bereits 15 Jahre vorher von Philipp Reis erfundene Telefon weiter und meldete es am 14.2.1876 zum Patent an. Außerdem gründete er die "Bell Telephone Company".

1882 wurde er US-Bürger und beschäftigte sich bis zu seinem Tod mit weiteren Entwicklungen und Erfindungen.

"Mordillo", ASS, seit 1975

Vor 80 Jahren

Guillermo Mordillo, Zeichner und Werbegrafiker, der u. a. die Zeichentrick-Figuren mit den Knollennasen erfand, wurde am 4.8.1932 in Buenos Aires geboren.

1963 ging er nach Paris, wohnte von 1980-1997 auf Mallorca und lebt heute in Monaco.

Er schuf zahllose Cartoons, Trickfilme, Bücher und vieles mehr. Diese Werke erfreuen sich überall großer Beliebtheit.

Auch mehrere Spielkartenhersteller veröffentlichten Kartenspiele mit den typischen Mordillo-Figuren.

"Hollywood", Piatnik, 1989
 

Vor 50 Jahren

Marilyn Monroe starb am 5.8.1962. Die am 1.6. 1926 in Los Angeles als Norma Jeane Mortenson geborene Filmschauspielerin wurde nach einer bewegten Kindheit 1945 als Fotomodell für eine US-Soldatenzeitschrift entdeckt und entwickelte sich schnell zum Pin-up-Girl. 1946 erhielt sie daraufhin einen Vertrag einer Filmproduktionsfirma.

Ihre Popularität wuchs und brachte ihr bald lohnendere Filmrollen, die sie zum Publikumsliebling machten.

Im Film "Das verflixte 7. Jahr" entstand 1955 die legendäre Szene, bei der ihr Kleid über einem U-Bahn-Schacht hochgewirbelt wird.

1956 ging sie nach New York, nahm Schauspiel-Unterricht und ließ ihren Geburtsnamen in Marilyn Monroe ändern. Der Film "Manche mögen’s heiß", in dem sie auch sang, war der Kassenschlager des Jahres 1959.

Ihren letzten großen Auftritt hatte sie 1962 bei der Geburtstagsfeier von US-Präsident John F. Kennedy.

"That’s Entertainment", Italien, 1980

Vor 30 Jahren

Der 12.8.1982 ist der Todestag des amerikanischen Filmschauspielers Henry (Jaynes) Fonda. Er wurde am 16.5.1905 im US-Staat Nebraska geboren und war einer der bedeutendsten Charakterdarsteller der amerikanischen Filmgeschichte.

Henry Fonda, der eigentlich Journalist werden wollte, schloss sich aber einer Theatergruppe an, die die Mutter von Marlon Brando leitete.

1935 begann seine Filmkarriere, die ihn schon bald populär werden ließ. Von den zahllosen Filmen, in denen er mitwirkte, seien nur "Die zwölf Geschworenen" (1957) und "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968) erwähnt.

Er erhielt viele Auszeichnungen, u. a. 1982 einen Oscar für sein Lebenswerk.

"Variacions musicals", Spanien, 1993

Vor 150 Jahren

Der 22.8.1862 ist der Geburtstag des französischen Komponisten Claude Debussy. Er besuchte nie eine Schule, sondern bekam von seiner Mutter Unterricht in einigen Fächern. Eine Förderin ermöglichte ihm, Klavierspielen zu lernen und mit 10 Jahren ein Konservatorium zu besuchen. 1874, mit 12 Jahren, hatte er seine ersten Erfolge bei Wettbewerben.

Durch die Teilnahme am "Prix de Rome" konnte er vier Jahre auf Staatskosten in Rom Musik studieren. In dieser Zeit lernte er berühmte Musiker kennen, die seinen Kompositionsstil maßgeblich prägten.

Debussy führte ein ziemlich chaotisches Leben, und auch seine Kompositionen waren sehr unterschiedlich. Außer Klavierstücken schrieb er Orchesterwerke, Kammermusik, Lieder, Chöre und Opern. Er starb am 25.3.1918 an Krebs.


"Koningin Wilhelmina Kaart", Deutschland, 1898

Vor 240 Jahren

Wilhelm (Willem) I., erster König der Niederlande, kam am 24.8.1772 als Prinz von Oranien-Nassau im holländischen Haag zur Welt. 1788 ging er zu seinem Onkel, dem preußischen König Friedreich Wilhelm II., nach Berlin, kehrte aber 1790 nach Holland zurück, um an der Universität Leiden zu studieren.

1791 heiratete er die Tochter des preußischen Königs. Er war danach in den napoleonischen Kriegen Kommandeur verschiedener Einheiten und wurde vom Wiener Kongress nach der Vereinigung der Niederlande mit Belgien zu einem Königreich am 30.3.1814 in Amsterdam als Willem I. zum ersten König der Niederlande gekrönt.

Seine eigenwilligen Reformen führten zu Aufständen, so dass er am 7.10.1840 die Königskrone an seinen ältesten Sohn weitergab. Mit dem in seiner Regierungszeit erworbenen Vermögen ging er nach Berlin, wo er am 12.12.1843 starb.


"9 – 11 – 89 passé", Altenburg, 1990
 

Vor 100 Jahren

Erich Honecker, von 1970-1980 Staatsratsvorsitzender der DDR, wurde am 25.8.1912 im Saargebiet als Sohn eines Bergmanns geboren. Als Funktionär der Kommunistischen Partei Deutschlands verurteilten ihn die Nationalsozialisten zu einer langen Haftstrafe.

Er gründete die FDJ (Freie Deutsche Jugend), die er von 1946-1955 führte. Als Sicherheitssekretär der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) war er maßgeblicher Organisator bei der Errichtung der Berliner Mauer.

Auf Grund einer schweren Erkrankung wurde er am 18.10.1989 zum Rücktritt gezwungen. Er flüchtete nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1991 in die chilenische Botschaft in Moskau, wurde jedoch 1992 an die Bundesrepublik Deutschland ausgeliefert, die ihn vor Gericht stellte.

Wegen seiner Erkrankung entließ man ihn aber und er ging ins Exil nach Chile, wo bereits seine Familie wohnte. Dort starb er am 29.5.1994.


"Moviestars", Schweden, 2000?
 

Vor 30 Jahren

Am 29.8.1982 starb in London die schwedische Filmschauspielerin Ingrid Bergman. Sie wurde am 29.8.1915 in Stockholm geboren. Ihre aus Deutschland stammende Mutter starb, als Ingrid drei Jahre alt war. Mit 12 Jahren verlor sie auch ihren Vater, einen Fotografen.

Nach dem Besuch einer Schauspielschule erhielt sie 1935 ihre erste Rolle in einem schwedischen Film. 1939 ging sie in die USA und wurde schnell zum Publikumsliebling. Bei Aufnahmen zum Film "Stromboli" verliebte sie sich in den Regisseur Roberto Rosselini, den sie 1950 heiratete.

Ingrid Bergman spielte in zahlreichen Filmen Rollen in unterschiedlichen Fächern, so in "Casablanca" (1942), "Wem die Stunde schlägt" (1943), "Anastasia" (1956), "Lieben Sie Brahms?" (1961) und "Mord im Orient Express" (1974). Sie starb an ihrem 67. Geburtstag in London.


 
in memoriam Franz Braun, Köln, † 2016