"Composers Card Game", Carta Mundi, 1990

 
Der erste namhafte Opernkomponist, den ich in meiner Kartensammlung fand, ist Georg Friedrich Händel. Er wurde 1685 in Halle a. d. Saale geboren, kam aber bereits 1710 nach London, wo er bis zu seinem Tod am 14.4.1759 tätig war.

Händel komponierte u. a. 42 Opern. Heute werden aber fast nur noch seine Oratorien und seine "Wassermusik" gespielt.

     "The Beggar's Opera", England, 1730 (Reprod. 1978)

 
Im Gegensatz zu diesen "seriösen" Opern entstand 1728 "The Beggar's Opera" (eine Oper für Bettler). Diese "Balladen-Oper", zu der Johann Christoph Pepusch die Musik schrieb, besteht aus einer Aneinanderreihung von Gesängen, die überwiegend gesellschaftskritisch waren. Diese Lieder sind auf Spielkarten, die 1730 gedruckt wurden, erhalten. Eine Reproduktion dieses Spiels erschien 1978.

     "Composer", USA, 1982?

 
Von Wolfgang Amadeus Mozart, der am 27.1.1756 in Salzburg zur Welt kam, stammen 22  Opern, von denen viele noch heute in den Opernhäusern in aller Welt gespielt werden, etwa "Idomeneo", "Die Entführung aus dem Serail", "Cosi fan tutte", "Figaros Hochzeit" oder "Die Zauberflöte".

Mozart starb am 5.12.1791 im Alter von 35 Jahren.

     "Richard's Rommé", Altenburg 2003

 
Neue Wege ging Richard Wagner, der vor 200 Jahren, am 22.5.1813 geboren wurde. Mit seinen Musikdramen war er einer der wichtigsten Erneuerer der Musik im 19. Jahrhundert. Sein "Tristan-Akkord" (1865) ist bis heute Thema musikwissenschaftlicher Untersuchungen.

Einige seiner Werke sind "Der Fliegende Holländer", "Tannhäuser", "Lohengrin", "Der Ring des Nibelungen", "Die Meistersinger von Nürnberg" und "Parsifal".

     "La Traviata", ASS, 1982

 
In diesem Monat, am 10.10.2013, gedenken wir des Geburtstages von Giuseppe Verdi vor ebenfalls 200 Jahren. Dieser italienische Komponist der Romanik wurde vor allem durch seine Opern bekannt, von denen viele noch heute zum Repertoire aller Opernhäuser gehören, etwa "La Traviata" (Bild links), "Rigoletto", "Die Macht des Schicksals" und "Othello".

     "Opernkarte I", Altenburg, 1985

 
Die letzte und erfolgreichste Oper von Giuseppe Verdi aus seiner ersten Schaffensperiode war aber "Aida", die 1871 im Opernhaus in Kairo uraufgeführt wurde, ein Jahr nach der Eröffnung des Suezkanals.

Sie hatte einen überwältigen Erfolg, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen war, dass Handlung und Musik eine Einheit bilden.

     "Carmen", Frankreich, 1984

 
Eine der populärsten Opern ist aber "Carmen" von Georges Bizet (1838-1875). Es handelt sich um das letzte größere Werk dieses französischen Komponisten, der kurz nach der Uraufführung im Alter von 36 Jahren starb.

Bizet schuf außer einigen Opern vor allem Lieder und Klavierwerke. 1984 erschien ein Kartenspiel, in dem die Figuren des Films "Carmen" abgebildet sind, u. a. Julia Migenes und Placido Domingo.

     "Opernkarte I", Altenburg, 1985

 
Pjotr (Peter) Tschaikowski (1840-1893) gilt als der bedeutendste russische Komponist des 19. Jahrhunderts.

Außer einigen Opern, von denen "Eugen Onegin" und "Pique Dame" heute noch häufig aufgeführt werden, sind seine Ballettmusiken zu "Schwanensee" und "Der Nussknacker" besonders populär geblieben.

     "Opernkarte II", Altenburg, 1989

 
Zu den Opernkomponisten, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgreich waren, gehört Richard Strauss (1864-1949).

Neben Tondichtungen, Orchesterwerken und Chören stammen von ihm etliche Opern, etwa "Elektra", "Der Rosenkavalier", "Ariadne auf Naxos", "Die Frau ohne Schatten" und "Arabella".

 
in memoriam Franz Braun, Köln, † 2016