Die Beförderung von Passagieren mit Flugzeugen ist etwa hundert Jahre alt. Die Anzahl der Fluggäste war zunächst natürlich sehr klein. So wird in einem Werbespiel von "British Airways", das die Geschichte des Passagierflugs zeigt, als erstes Passagierflugzeug ein Doppeldecker abgebildet, der 1919 zwei Reisende mitnehmen konnte und eine Geschwindigkeit von 100 km/h erreichte.

Fünfzig Jahre später gab es bereits Großflugzeuge für bis zu 600 Passagiere. Häufig sind es aber "nur" 200-300 Plätze.

 
 
 
 
 
 
 
 

Auch die Fluggeschwindigkeit erhöhte sich erheblich. So konnte die "Concorde" eine Spitzengeschwindigkeit von gut 2400 km/h erreichen, deutlich mehr, als die doppelte Schallgeschwindigkeit.

Die Reisegeschwindigkeit herkömmlicher Jets beträgt normalerweise etwas weniger als 1000 km/h, da sonst die "Schallmauer" durchbrochen würde.

Der Bau der "Concorde"-Flugzeuge wurde 1979, nur drei Jahre nach ihrem ersten Linienflug, eingestellt. Sie flogen dennoch bis Ende 2003 weiter - natürlich laufend gewartet.

     
 

Durch den rasanten Anstieg der Urlaubsreisen wuchs naturgemäß auch die Anzahl der Fluggäste, insbesondere bei Mittel- und Langstreckenflügen. Daher musste man den Service an Bord ausbauen, was wiederum etwa fünf Tonnen zusätzliches Gewicht bedeutet.

Für Sicherheit und Wohlergehen der Fluggäste sind Stewardessen und Stewards zuständig, ein Beruf, der heute als "Flugbegleiter" bezeichnet wird.

     
 

Damit der Tourist seine Fragen erforderlichenfalls auch in einer Fremdsprache stellen kann, erschienen vor 40 Jahren Kartenspiele, die auf den Bildseiten die besonders häufig vorkommenden Fragen in mehreren Sprachen angeben.

Bei dem Spiel "travel cards" werden die Fragen beispielsweise in Englisch, Spanisch, Französisch und Deutsch zitiert.

Nicht immer sind die Übersetzungen richtig. Die nebenstehende Karte hat einen netten Schreibfehler.

 
 
 

Die amerikanische Fluggesellschaft PAA (Pan American World Airways) brachte 1955 ein Werbespiel heraus, bei dem auf den Bildseiten Sehenswürdigkeiten abgebildet wurden, die typisch für die Länder sind, die diese Gesellschaft seinerzeit anflog.

Für Deutschland wurde dabei ein Bild vom Königssee gewählt, weil es der Vorstellung der Durchschnittsamerikaner von unserem Land entsprach.

     

Ein Spiel der "Air Afrique" dagegen zeigt auf den Bildseiten ihres Werbespiels Bewohner Afrikas in ihren traditionellen Trachten.

Weitere Spiele, die Sehenswürdigkeiten in Ländern vorstellen, die diese Reiseunternehmen anbieten, stammen von Reisebüros.

Nicht nur die großen Fluggesellschaften, auch sogenannte "Billigflieger" verteilen inzwischen Werbespiele.

Dieser Beitrag soll mit einer kleinen Liste solcher Werbespiele beendet werden. Viele Fluggesellschaften brachten nicht selten sogar etliche Versionen davon heraus. Die folgende Übersicht zeigt Rückseiten einer kleinen Auswahl davon. Auf der Vorderseite ist jeweils das übliche internationale Kartenbild verwendet.